Heilpraxis gegen Heidenheim: Der FCN will sich rehabilitieren

31.7.2015, 07:46 Uhr
Gegen diese Heidenheimer hat man's schwer: Das weiß auch Guido Burgstaller.

© Sportfoto Zink / WoZi Gegen diese Heidenheimer hat man's schwer: Das weiß auch Guido Burgstaller.

Martin Bader macht Schluss, Ende September übernimmt ein Nachfolger. Über elf Jahre war Bader der Frontmann des FCN – als Manager, als Vorstand. Kritik mochte prasseln wie sie wollte. Ein 1. FC Nürnberg ohne Bader schien unvorstellbar. Die Meldung, dass der Club auch ohne ihn vorstellbar ist, verdeckte am Donnerstag, worum es beim FCN eigentlich geht.

Worum es natürlich auch Bader immer ging: Um Fußball. Am Freitagabend ist der FCN gegen den 1. FC Heidenheim gefordert (18.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de). "Wir haben einiges gut zu machen", erklärt Club-Coach René Weiler. Rehabilitation für den Auftakt-Aussetzer in Freiburg ist angesagt. "Das ging nicht los, wie wir es uns vorgestellt haben", betont der Schweizer beinahe unnötig. Im Fußball gäbe es allerdings "immer Gelegenheiten, das besser zu machen", die erste dazu hat der Club heute.

Mit dem FCH kommt allerdings eine Mannschaft nach Nürnberg, die den Traditionsverein in der vergangenen Saison vor unlösbare Aufgaben gestellt hat. "Kein Tor, kein Punkt", weiß Weiler um die Null-Bilanz gegen Heidenheim. In der Hinrunde – die Verantwortung für einen auswärts irrlichternden FCN trug damals Valerien Ismael – ging man an der Brenz mit 0:3 baden.

Beim 0:1 in der Noris verteidigten die Ostalbstädter kompakt und geschickt. In der 28. Minute nutzten sie eine ihre wenigen Chancen. Weiler lobt das vom frühen Club-Amateur Frank Schmidt trainierte Team."Der Klub wird immer besser. Sie haben Konstanz in der Vorbereitung bewiesen, sind mehrheitlich zusammengeblieben, kommen über den Kampf - das ist schon ein stimmiger Verein."

Während Heidenheim "konstant ähnlich" auftritt, wäre die Club-Performance in Freiburg – die kurzeitige Leistungssteigerung nach der Pause eingerechnet – sehr "konfus" gewesen. Damit es bald weniger Konfusion beim FCN gibt, hat dieser als Rechtsverteidiger Miso Brecko engagiert, der – wie der Trainer sagt – auch "ziemlich sicher beginnen wird".

Der ein oder andere weitere Personaltausch ist darüber hinaus gut vorstellbar. Laszlo Sepsi könne zwar noch nicht 100 Prozent belasten, trainierte aber zuletzt mit der Mannschaft. Der Rumäne könnte links statt Dave Bulthuis (Rotsperre) verteidigen. Überdies ist möglich, dass Kapitän Polak, der in Freiburg eingewechselt noch einer der Besseren war, von Beginn an zum Zug kommen wird. 

Wir servieren Ihnen am Freitag einen Spielbereicht sowie die besten Bilder und Stimmen. Zudem können sie die Club-Jungs benoten.

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