Herz, Kopf, Paderborn: Das wird für die Falcons wichtig

9.10.2019, 09:04 Uhr
Herz, Kopf, Paderborn: Das wird für die Falcons wichtig

© Sportfoto Zink / DaMa

Die Vorgeschichte: Paderborn gehört zum Inventar der 2. Basketball-Bundesliga, auch wenn sich der Standort zwischendurch mal an der Bundesliga versucht hat. Seit 2010 sind die Uni Baskets festes Mitglied der ProA und sind meistens im unteren Tabellendrittel zu finden. In der Vorsaison hielt sie das zwar nicht davon ab, am Nürnberger Flughafen einen Überraschungserfolg zu landen, auch in dieser Spielzeit wird es für den Verein aber wohl wieder ein harter Kampf. Wie es immer wieder schaffen zu überleben, weiß auch Nürnbergs Neuzugang Phillip Daubner nicht so ganz genau. Er hat drei Jahre für Paderborn gespielt und wundert sich, wie es den Uni Baskets gelingt, immer wieder Inventar der zweiten Liga zu bleiben.

Wer muss zuschauen: In Rostock erlebte Duane Wilson eine Schrecksekunde, als er nach einem harten Drive zum Korb kurz im Niemandsland der Stadthalle Rostock verschwand. Schnell rappelte sich der Combo-Guard aber wieder auf, schleppte sich zurück aufs Parkett und konnte weitermachen. Gegen Paderborn sollten also alle fit sein.

Auch Trapp und Logan können's 

Ihn gilt es zu stoppen: Beim Auftakt gegen Heidelberg erzielte Kendale Deshawn McCullum 27 Punkte, er holte acht Rebounds und spielte sechs Vorlagen, gegen Hagen reichte es immerhin noch zu 19 Zählern. Auch Shooting Guard Christopher Trapp hat sein Scoring-Talent bereits zweimal unter Beweis gestellt, Ryan Logan, Neuzugang von Aufsteiger Hamburg, glänzte zuletzt als Point-Forward mit zehn Punkten und sieben Assists.

Schütteltest am Mittwoch 

Die Prognose: Am ersten Spieltag hatte Paderborn spielfrei, am dritten verloren sie ihr Heimspiel gegen Hagen, am zweiten maximal unglücklich in Heidelberg, in der Vorsaison ja immerhin noch Nürnbergs Gegner im Playoff-Halbfinale. Sekunden vor Schluss ließen sich die Uni Baskets den Ball klauen, Heidelberg traf zum 85:83. Dieses Spiel sollte den Falcons also Warnung genug sein, falls sie es tatsächlich gewagt haben, bereits am dritten Spieltag auf die Tabelle zu schauen. Nürnberg dürfte nach den deutlichen Worten ihres Trainers hochmotiviert sein, stellt sich die Frage, ob sie heftige Niederlage in Rostock schnell abschütteln können.

Und sonst so? Vytautas Buzas ist ein Mann der klaren Worte. "Man könnte meinen, wir waren körperlich hier, hatten unser Herz und unseren Kopf aber in Nürnberg", sagte er auf der Pressekonferenz in Rostock und dass er sich für den Auftritt schäme. Zu oft wird er das nicht sagen wollen. Und zu oft werden das vor allem seine Spieler nicht hören wollen. 

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