Highlight in Brasilien: Die letzten Turniere des DFB-Teams

31.3.2021, 15:18 Uhr
Highlight in Brasilien: Die letzten Turniere des DFB-Teams
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© Uwe Kraft via www.imago-images.de

Die Mission Titelverteidigung scheiterte bereits auf den ersten Metern und entpuppte sich als historischer Tiefpunkt: Nach nur drei Spielen, zwei Treffern und einem Sieg gegen Schweden verabschiedete sich die Nationalmannschaft als Tabellenletzter der Gruppe F aus Russland. Erstmals in ihren 84 Jahren WM-Geschichte musste die DFB-Elf bereits in der Vorrunde die Segel streichen, nachdem sie gegen die wahrlich nicht übermächtigen Gegner aus Mexiko (0:1) und Südkorea (0:2) behäbigen und phlegmatischen Schlafwandel-Fußball präsentierte. Den Pokal sicherte sich schließlich in einem torreichen Finale (4:2) die Equipe Tricolore gegen Überraschungsfinalist Kroatien.
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WM 2018 in Russland - Ausgeschieden in der Vorrunde

Die Mission Titelverteidigung scheiterte bereits auf den ersten Metern und entpuppte sich als historischer Tiefpunkt: Nach nur drei Spielen, zwei Treffern und einem Sieg gegen Schweden verabschiedete sich die Nationalmannschaft als Tabellenletzter der Gruppe F aus Russland. Erstmals in ihren 84 Jahren WM-Geschichte musste die DFB-Elf bereits in der Vorrunde die Segel streichen, nachdem sie gegen die wahrlich nicht übermächtigen Gegner aus Mexiko (0:1) und Südkorea (0:2) behäbigen und phlegmatischen Schlafwandel-Fußball präsentierte. Den Pokal sicherte sich schließlich in einem torreichen Finale (4:2) die Equipe Tricolore gegen Überraschungsfinalist Kroatien. © Peter Schatz

Es waren die kleinen Dinge, die von der EM 2016 hängen blieben: die Trikotpanne der Schweizer Nati, Boatengs Kung-Fu-Rettung gegen die Ukraine oder Ronaldos Tränen bei seiner Verletzung im Finale, das Portugal letztlich auch ohne seinen Superstar für sich entscheiden sollte (1:0). Das Team von Jogi Löw war nach einer überwiegend souveränen Gruppenphase, dem deutlichen Achtelfinalsieg gegen die Slowakei (3:0) und dem Elfmeterkrimi gegen Italien (6:5) im Halbfinale gegen Gastgeber Frankreich ausgeschieden: Dem DFB wurde die mangelhafte Effizienz bei seinen 18 Abschlüssen zum Verhängnis geworden, Torschützenkönig Antoine Griezmann bestrafte diese Nachlässigkeiten und traf selbst doppelt.
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EM 2016 in Frankreich - Ausgeschieden im Halbfinale

Es waren die kleinen Dinge, die von der EM 2016 hängen blieben: die Trikotpanne der Schweizer Nati, Boatengs Kung-Fu-Rettung gegen die Ukraine oder Ronaldos Tränen bei seiner Verletzung im Finale, das Portugal letztlich auch ohne seinen Superstar für sich entscheiden sollte (1:0). Das Team von Jogi Löw war nach einer überwiegend souveränen Gruppenphase, dem deutlichen Achtelfinalsieg gegen die Slowakei (3:0) und dem Elfmeterkrimi gegen Italien (6:5) im Halbfinale gegen Gastgeber Frankreich ausgeschieden: Dem DFB wurde die mangelhafte Effizienz bei seinen 18 Abschlüssen zum Verhängnis geworden, Torschützenkönig Antoine Griezmann bestrafte diese Nachlässigkeiten und traf selbst doppelt. © imago sportfotodienst

54, 74, 90 - Zweitausendvierzehn. Klingt musikalisch holprig, ist aber so. Deutschland wurde zum vierten Mal Weltmeister. Und es schien, als gäbe es auch keine Alternative: Im ersten Vorrundenspiel überrollte die Löw-Elf das ebenfalls hochgehandelte Portugal (4:0), stolperte dann im Achtelfinale kurz über Algerien (2:1 n. V.), besiegte daraufhin Frankreich dank Hummels-Köpfer und deklassierte Gastgeber Brasilien mit einem satten 7:1-Kantersieg. Und dann kam das Finale ...
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WM 2014 in Brasilien - Weltmeister

54, 74, 90 - Zweitausendvierzehn. Klingt musikalisch holprig, ist aber so. Deutschland wurde zum vierten Mal Weltmeister. Und es schien, als gäbe es auch keine Alternative: Im ersten Vorrundenspiel überrollte die Löw-Elf das ebenfalls hochgehandelte Portugal (4:0), stolperte dann im Achtelfinale kurz über Algerien (2:1 n. V.), besiegte daraufhin Frankreich dank Hummels-Köpfer und deklassierte Gastgeber Brasilien mit einem satten 7:1-Kantersieg. Und dann kam das Finale ... © Laci Perenyi

"Mach ihn, mach ihn. Er macht ihn! Mario Götze!" Wer beim Lesen dieser Worte nicht die Stimme von ARD-Kommentator Tom Bartels hört, hat den Fußball nie geliebt. Nach 120 intensiven und umkämpften Minuten gegen zuweilen zähe Argentinier reckte die deutsche Nationalmannschaft den Pokal in den Himmel über Rio de Janeiro. Mario Götze hatte nach Flanke von Andrè Schürrle, Brustannahme und Volley-Abschluss den Treffer des Tages erzielt und der Welt gezeigt, dass er besser ist als Lionel Messi - zumindest an diesem Abend, wie sich bei rückblickender Betrachtung feststellen lässt.
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WM 2014 in Brasilien - Weil's so schön war

"Mach ihn, mach ihn. Er macht ihn! Mario Götze!" Wer beim Lesen dieser Worte nicht die Stimme von ARD-Kommentator Tom Bartels hört, hat den Fußball nie geliebt. Nach 120 intensiven und umkämpften Minuten gegen zuweilen zähe Argentinier reckte die deutsche Nationalmannschaft den Pokal in den Himmel über Rio de Janeiro. Mario Götze hatte nach Flanke von Andrè Schürrle, Brustannahme und Volley-Abschluss den Treffer des Tages erzielt und der Welt gezeigt, dass er besser ist als Lionel Messi - zumindest an diesem Abend, wie sich bei rückblickender Betrachtung feststellen lässt. © imago sportfotodienst via www.imago-images.de

Spanien manifestierte sich als Weltmacht im Fußball mit dem dritten Triumph bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft in Serie und brach im Finale gegen Italien (4:0) sämtliche Rekorde. Die exzellenten Iberer waren den Deutschland-Bezwingern der Squadra Azzura in allen Belangen überlegen. Umso ärgerlicher erscheint das unnötige Halbfinal-Aus des DFB gegen das Team um Enfant terrible Mario Balotelli: Jogi Löw, nach drei Vorrunden-Siegen und dem Viertelfinal-Erfolg gegen Griechenland noch als Magier und Trainer-Liebling verehrt, sah sich nach der 1:2-Niederlage gegen Italien mit heftiger Kritik gegen seine misslungene Personalrochade konfrontiert. "Irgendwas fehlt uns noch", konstatierte Franz Beckenbauer damals mit Blick auf die zwar starke, aber noch nicht titelreife Nationalelf.
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EM 2012 in Polen/Ukraine - Ausgeschieden im Halbfinale

Spanien manifestierte sich als Weltmacht im Fußball mit dem dritten Triumph bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft in Serie und brach im Finale gegen Italien (4:0) sämtliche Rekorde. Die exzellenten Iberer waren den Deutschland-Bezwingern der Squadra Azzura in allen Belangen überlegen. Umso ärgerlicher erscheint das unnötige Halbfinal-Aus des DFB gegen das Team um Enfant terrible Mario Balotelli: Jogi Löw, nach drei Vorrunden-Siegen und dem Viertelfinal-Erfolg gegen Griechenland noch als Magier und Trainer-Liebling verehrt, sah sich nach der 1:2-Niederlage gegen Italien mit heftiger Kritik gegen seine misslungene Personalrochade konfrontiert. "Irgendwas fehlt uns noch", konstatierte Franz Beckenbauer damals mit Blick auf die zwar starke, aber noch nicht titelreife Nationalelf. © imago sportfotodienst

"Ke Nako" (Es ist Zeit) lautete der Fifa-Slogan für die WM 2010. Was einen Triumph eines nahezu in die Vergessenheit geratenen Underdogs nahelegt, entpuppte sich letztlich als Gala-Veranstaltung der ohnehin favorisierten spanischen Nationalmannschaft - hochverdient, aber dennoch mitunter knapp. Sowohl im Halbfinale gegen Deutschland, das zuvor in den K.O.-Partien Argentinien (4:0) und England (4:1) abschoss, als auch im Endspiel gegen Niederlande setzte sich die Furia Roja mit 1:0 durch und ergatterte sich minimalistisch in den Ergebnissen, brillant in den Leistungen den zweiten Titel nach dem EM-Erfolg 2008.
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WM 2010 in Südafrika - Ausgeschieden im Halbfinale (Platz 3)

"Ke Nako" (Es ist Zeit) lautete der Fifa-Slogan für die WM 2010. Was einen Triumph eines nahezu in die Vergessenheit geratenen Underdogs nahelegt, entpuppte sich letztlich als Gala-Veranstaltung der ohnehin favorisierten spanischen Nationalmannschaft - hochverdient, aber dennoch mitunter knapp. Sowohl im Halbfinale gegen Deutschland, das zuvor in den K.O.-Partien Argentinien (4:0) und England (4:1) abschoss, als auch im Endspiel gegen Niederlande setzte sich die Furia Roja mit 1:0 durch und ergatterte sich minimalistisch in den Ergebnissen, brillant in den Leistungen den zweiten Titel nach dem EM-Erfolg 2008. © imago sportfotodienst

Als Spanien 2008 begann, ein iberisches Imperium im Weltfußball zu errichten, war Deutschland die erste von drei Mannschaften, der in einem Finale, dem Titel zum Greifen nah, die Grenzen aufgezeigt wurden. Das Team von Jogi Löw, das sich zuvor dank eines Last-Minute-Treffers von Philipp Lahm gegen die Türkei für das Endspiel qualifizierte, fand keine Mittel, den spanischen Abwehrverbund zu durchbrechen und Iker Casillas ernsthaft in die Bredouille zu bringen. Das Tor des Tages erzielte schließlich Fernando Torres, der nach herausragendem Pass von Xavi zunächst Lahm versetzte und den herausstürzenden Lehmann mit seinem Rechtsschuss ins linke Eck überwand.
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EM 2008 in Österreich/Schweiz - Vizeeuropameister

Als Spanien 2008 begann, ein iberisches Imperium im Weltfußball zu errichten, war Deutschland die erste von drei Mannschaften, der in einem Finale, dem Titel zum Greifen nah, die Grenzen aufgezeigt wurden. Das Team von Jogi Löw, das sich zuvor dank eines Last-Minute-Treffers von Philipp Lahm gegen die Türkei für das Endspiel qualifizierte, fand keine Mittel, den spanischen Abwehrverbund zu durchbrechen und Iker Casillas ernsthaft in die Bredouille zu bringen. Das Tor des Tages erzielte schließlich Fernando Torres, der nach herausragendem Pass von Xavi zunächst Lahm versetzte und den herausstürzenden Lehmann mit seinem Rechtsschuss ins linke Eck überwand. © imago sportfotodienst

Kurz vor dem Ziel endete der Traum vom Titel im eigenen Land: Ohne Punktverlust stürmten die Mannen von Jürgen Klinsmann ins Halbfinale. Dort musste sich die Nationalmannschaft trotz einer hervorragenden kämpferischen Leistung schließlich dem späteren Weltmeister aus Italien geschlagen geben, Grosso und del Piero trafen kurz vor Ende der Verlängerung mitten ins fußballdeutsche Herz. Ein Sommermärchen war es trotz jener unglücklichen Niederlage - zumindest neben dem Platz. Unter anderem in Nürnberg versammelten sich englische Schlachtenbummler, frenetische Niederländer und ekstatische Amerikaner und tauchten die Stadt in ein fröhlich-buntes Fahnenmeer.
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WM 2006 in Deutschland - Ausgeschieden im Halbfinale (Platz 3)

Kurz vor dem Ziel endete der Traum vom Titel im eigenen Land: Ohne Punktverlust stürmten die Mannen von Jürgen Klinsmann ins Halbfinale. Dort musste sich die Nationalmannschaft trotz einer hervorragenden kämpferischen Leistung schließlich dem späteren Weltmeister aus Italien geschlagen geben, Grosso und del Piero trafen kurz vor Ende der Verlängerung mitten ins fußballdeutsche Herz. Ein Sommermärchen war es trotz jener unglücklichen Niederlage - zumindest neben dem Platz. Unter anderem in Nürnberg versammelten sich englische Schlachtenbummler, frenetische Niederländer und ekstatische Amerikaner und tauchten die Stadt in ein fröhlich-buntes Fahnenmeer. © imago sportfotodienst

Nicht Portugal mit Luis Figo und Cristiano Ronaldo, nicht die Niederlande mit Robben und Seedorf, nicht Frankreich mit Zidane und Henry: Es sind die Griechen um Trainer Otto Rehhagel und Final-Siegtorschützen Angelos Charisteas, die den Olymp erklimmen sollten: Auf dem Weg zum Wunder schaltete der Underdog unter anderem im Viertelfinale die hochveranlagten Titelverteidiger der Bleus aus. Zu einem Duell mit Deutschland kam es nicht: Im letzten Vorrundenspiel gab das Team von Rudi Völler eine Führung aus der Hand, die 1:2-Niederlage gegen Tschechien besiegelte das Aus in der Gruppenphase.
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EM 2004 in Portugal - Ausgeschieden in der Vorrunde

Nicht Portugal mit Luis Figo und Cristiano Ronaldo, nicht die Niederlande mit Robben und Seedorf, nicht Frankreich mit Zidane und Henry: Es sind die Griechen um Trainer Otto Rehhagel und Final-Siegtorschützen Angelos Charisteas, die den Olymp erklimmen sollten: Auf dem Weg zum Wunder schaltete der Underdog unter anderem im Viertelfinale die hochveranlagten Titelverteidiger der Bleus aus. Zu einem Duell mit Deutschland kam es nicht: Im letzten Vorrundenspiel gab das Team von Rudi Völler eine Führung aus der Hand, die 1:2-Niederlage gegen Tschechien besiegelte das Aus in der Gruppenphase. © imago sportfotodienst

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