Hoheneder stürzt Fürth ins tiefe Tal: Leipzig siegt im Ronhof

Die Gäste holen sich vor den Schlachtenbummlern ihre Ovationen ab, der Gastgeber leckt Wunden und die Anzeigetafel zeigt ein ernüchterndes Resultat: Der SpVgg Greuther Fürth ist abermals kein Sieg gelungen, verlor am Freitag gegen RB Leipzig mit - Sie lesen richtig - 0:1. © Sportfoto Zink / WoZi

Herzlich Willkommen im Ronhof: In Zusammenarbeit mit der Caritas ermöglicht die Spielvereinigung einigen Flüchtlingen den Stadionbesuch. © Sportfoto Zink / DaMa

Das Spiel beginnt mit einer handelsüblichen Abtastphase. Bei Kacper Przybylko bleibt es nicht nur bei schüchternen Tastbewegungen, er bekommt in der Anfangsphase einen unabsichtlichen, dennoch schmerzhaften Schlag ab. © Sportfoto Zink / WoZi

Die Partie ist keinesfalls überhart, dennoch erhitzen enge, intensive Zweikämpfe die Gemüter. Schiedsrichter Sascha Stegemann ist die Ruhe selbst und bewertet sämtliche strittige Szenen richtig. © Sportfoto Zink / WoZi

Bei Leipzig ist es der kroatische WM-Teilnehmer Ante Rebic, der mithilfe seines bulligen Körpers einigen Staub rund um den Fürther Strafraum aufwirbelt. © Sportfoto Zink / WoZi

Die bessere Chancen hat jedoch das Kleeblatt: Goran Sukalo nickt den Ball in der 26. Minute ans Lattenkreuz. © Sportfoto Zink / DaMa

In der 32. Minute prallt der Ball im Bullen-Strafraum vor die Füße von Niko Gießelmann, die Kleeblatt-Fans springen auf, fallen aber mit gerauften Haaren in den Schalensitz zurück, da RB-Keeper Fabio Coltorti katzenartig rettet. © Sportfoto Zink / DaMa

Nein, er ist nicht Manuel Neuer und außerdem wirbt Münchens Schlussmann eh für den aus Leipziger Sicht falschen Brausehersteller. Aber der Schweizer Keeper verlässt im Stile des Welttorhüters in der ersten Hälfte einige Male seinen Strafraum, um Fürther Steilpässe abzufangen. © Sportfoto Zink / DaMa

Leipzig versucht es hier einmal mit einem Distanzschuss, aber das Tor von Wolfgang Hesl bleibt sauber. © Sportfoto Zink / DaMa

Angreifer Robert Zulj hingegen hängt in der Luft, ist so gut wie abgemeldet. Mit 0:0 geht es zum Pausentee. © Sportfoto Zink / DaMa

Sorgen um Goran Sukalo: Der Aggressiv-Leader im Mittelfeld muss kurz nach Wiederanpfiff verletzt vom Feld, verlässt später humpelnd die Arena am Laubenweg. © Sportfoto Zink / WoZi

Ein anderer - im positiven Sinne gemeint - Giftzwerg versucht sich indes als Akrobat: Nach einer Flanke von rechts setzt Stephan Schröck zum Fallrückzieher an, trifft jedoch mehr seinen Gegenspieler als das weiße Spielobjekt. © Sportfoto Zink / DaMa

Im Blickpunkt steht im zweiten Spielabschnitt auch Rani Khedira, kleiner Bruder von Weltmeister und Madrid-Star Sami. Nach einem kernigen Einsteigen holt er sich in der 56. Minute die Gelbe Karte ab, neun Zeigerumdrehungen später muss der Mittelfeldspieler verletzt raus. © Sportfoto Zink / WoZi

Bei Anbruch der Schlussviertelstunde riecht es auffällig nach dem dritten Fürther 0:0 in Folge, doch dann gibt es Eckball für Leipzig: Dominik Kaiser bringt die Kugel flach in den Strafraum, Freund und Feind schauen in vorweihnachtlicher Andächtigkeit nur zu, bis Marvin Compper per Innenspannstoß das Fürther Tor anvisiert. Jedoch ist Hesl zur Stelle, wehrt ab, doch ... © Sportfoto Zink / DaMa

... Niklas Hoheneder ist am langen Pfosten ungedeckt und schiebt mühelos zur Leipziger Führung ein. © Sportfoto Zink / DaMa

Der gebürtige Linzer bejubelt seinen ersten Saisontreffer in versammelter Bullen-Runde. © Sportfoto Zink / WoZi

Kurz vor Schluss wacht das Kleeblatt auf, drückt auf den Ausgleich. Frank Kramer leidet am Spielfeldrand Höllenqualen, weil ... © Sportfoto Zink / WoZi

... seine Innenverteidiger Benedikt Röcker (89.) und Zsolt Korcsmar (90.+1) mit ihren Kopfbällen hauchzart über das Coltorti-Gehäuse zielen. © Sportfoto Zink / DaMa

Dann ist es amtlich, die Spielvereinigung bleibt im fünften Spiel in Serie sieglos und muss sich so langsam das Wort "Krise" an die Kabinentür heften lassen. © Sportfoto Zink / WoZi

Der Fürther Anhang denkt bereits voraus: In acht Tagen geht es nach Nürnberg zum großen Frankenderby. Eine Disziplin, die Fürth selbst in dunkelsten Stunden gekonnt beherrscht. Vorher, am Dienstag, gastiert jedoch erst einmal der VfL Bochum am Laubenweg. © Sportfoto Zink / DaMa