Ice Tigers: Die Idee schmeckte Marco Nowak

NÜRNBERG - In der Verlosung finden sich viele Namen, wenn es um potenzielle Neuzugänge bei den Thomas Sabo Ice Tigers für die kommende Saison in der Deutschen Eishockey-Liga gilt. Nur eines der Lose wurde mittlerweile offiziell geöffnet: Nationalverteidiger Marco Nowak unterschrieb bei den Nürnbergern einen Dreijahresvertrag.

„Die Ice Tigers haben ein gutes Konzept und wollen etwas Neues aufbauen“, begründet der Noch-Düsseldorfer den Schritt. Die Idee, mehr auf junge Profis zu bauen, schmeckt dem 21-Jährigen: „Ich habe mich gerade für Nürnberg entschieden, weil sie auf junge Spieler setzen wollen“. Sich selbst beschreibt Nowak, der im Nachwuchs schon mit Nürnbergs Tim Schüle zusammenspielte, so: „Ich bringe läuferische Qualität mit, spiele aggressiv und versuche Druck nach vorne und viele Scheiben zum Tor zu bringen“.

Ob weitere Düsseldorfer wie Patrick Reimer (29) ihm nach Nürnberg folgen, kann Nowak nicht absehen: „Wenn der eine oder andere kommt, würde ich mich freuen. Aber dazu weiß ich nichts. Und das ist auch deren Entscheidung“.

Nowaks Entschluss steht und Lorenz Funk, der in Nordamerika auf Scouting-Tour weilt, hält viel von dem Neuen. „Er ist einer mit Talent, der sich sehr gut entwickelt hat und dieses Jahr ganz stark spielt“, erklärt Nürnbergs Manager.

Die ersten Gespräche mit einem Kandidaten führten also zu einem guten Ende für die Ice Tigers. Weitere Abschlüsse sollen folgen, Vollzug melden die Nürnberger aber bei noch keinem anderen Spieler. Kein Geheimnis ist, dass die Ice Tigers auch im Bieten um den Düsseldorfer Nationalstürmer Reimer dabei sind. Allerdings bleibt der Ausgang ungewiss. „Wir haben Chancen“, sagt Funk. Eine Entscheidung Reimers steht jedoch aus und die Konkurrenz um den treffsicheren Rechtsaußen ist unverändert groß.

Yan Stastny brauchen die Ice Tigers nicht erst zu holen, denn der 29-Jährige stürmt bereits in ihrem Trikot. Daran, dass er dies auch in der neuen Saison tun wird, arbeiten die Franken. Auch hier heißt es warten. „Wir bemühen uns sehr, aber es ist schwierig“, so Funk.