5:2! Ice Tigers distanzieren den Nachbarn aus Augsburg

18.2.2020, 22:07 Uhr
Chad Bassen jubelt über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1.

© Sportfoto Zink / Thomas Hahn Chad Bassen jubelt über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1.

Sie müssten das beenden. Und zwar möglichst bald, das wussten sie. Diese "Luftlücke" im zweiten Drittel überwinden, wie Oliver Mebus die immer wieder und auch beim 5:2 über Schwenningen aufgetretene Schwäche im Mittelabschnitt nennt. Nach dem ersten Durchgang gegen Augsburg konnten sie sich einen Durchhänger auch nicht wirklich leisten. Augsburg hatte besser begonnen. Doch Nürnberg änderte das. Das erste Powerplay der Partie konnten die Franken nicht zur Führung nutzen. Dann aber leitete Fischbuch einen Angriff in der neutralen Zone ein, verlor aber die Scheibe, die Will Acton hinter dem Tor wieder eroberte und Fischbuch auflegte. Nürnbergs Topscorer zog ab und traf zum 1:0 (18.). Die Führung hatten sich die Gastgeber verdient.

Im Gegensatz zum Sonntag gegen Schwenningen folgte gegen Augsburg zunächst kein Bruch nach dem die erste Pause vorbei war Nürnberg blieb konzentriert. Alles andere wäre auch fahrlässig gewesen. Einzige Parallele zum Sonntag war, dass Austin Cangelosi und Kevin Schulze wieder überzählig zusehen mussten. Für Jim O‘Brien fand Coach Kurt Kleinendorst dagegen wieder einen Platz im Aufgebot. Der US-Amerikaner ersetzte Eugen Alanov. Von der Tribüne sahen Alanov, Cangelosi und Schulze dann, dass sich die „Luftlücke“ bei den Ice Tigers doch wieder einschlich.

Reimer schießt das entscheidende Tor

Dieses Mal allerdings nach erkennbarem Grund. Fischbuch musste nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Daniel Schmölz verletzt vom Eis (31.). In der Folge verloren die Nürnberger an Sicherheit. Der Ausgleich deutete sich an – und fiel auch. Kosmachuk gewann erst ein Duell mit Mebus, ehe er aus der Drehung zum 1:1 traf (35.). Durch die Reihen der Panther ging ein Ruck, die Abwehr der Ice Tigers war verstärkt gefragt, verhinderte aber weiteres Unheil. Zudem konnten die Nürnberger mit einem guten Gefühl in die zweite Pause gehen. Chad Bassen verwertete einen Pass von O‘Brien 28 Sekunden vor der Sirene zum 2:1 für das Heimteam (40.).

Weiter ging es dann vorerst ruhiger, dann nahm die Begegnung wieder Fahrt auf. Was auch damit zusammenhing, dass die Ice Tigers in den letzten zehn Minuten in doppelter Unterzahl agieren mussten, was die Stimmung auf den Rängen anfachte und zum 2:2 durch Simon Sezemsky führte (54.). Nürnbergs Kapitän Patrick Reimer verhinderte einen Verlängerung oder gar ein Penaltyschießen mit seinem 3:2 (59.), Brandon Buck mit dem 4:2 und mit dem 5:2 Andreas Eder in der Schlussminute markierten den Endstand.

Nürnberg: Treutle – Summers, Festerling; Bender, Weber; Gilbert, Mebus – Reimer, Acton, Fischbuch; Skille, Buck, Brown; Dupuis, O‘Brien, Bassen; Ramoser, Eder, Bernhardt / Augsburg: Roy – McNeill, Haase; Sezemsky, Valentine; Lamb, Rogl; Tölzer – Kosmachuk, LeBlanc, Hafenrichter; Payerl, Stieler, Schmölz; Fraser, Gill, Trevelyan; Sternheimer, Mayenschein, Holzmann / SR: Iwert/Schrader / Zuschauer: 4314 / Strafminuten: 8 (Brown 6, Bassen 2) - 2 / Tore: 1:0 Fischbuch (17:12), 1:1 Kosmachuk (34:41), 2:1 Bassen (39:32), 2:2 Sezemsky (53:24/5-3), 3:2 Reimer (58:00), 4:2 Buck (59:16/5-6), 5:2 Eder (59:41/5-6) .

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