Ice Tigers überzeugt von ihrem Weg

31.3.2021, 05:55 Uhr
Diskussion, aber keine Kritik: Nürnbergs Coach Frank Fischöder redet mit den Referees, aber nicht viel über sie.

© Sportfoto Zink / Thomas Hahn, Sportfoto Zink / ThHa Diskussion, aber keine Kritik: Nürnbergs Coach Frank Fischöder redet mit den Referees, aber nicht viel über sie.

Serge Aubins Worte waren freundlich, voller Anerkennung und Lob. Doch sein entscheidender Satz betraf seine eigene Mannschaft und nicht die der Nürnberg Ice Tigers. "Wir haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen", so der Coach der Eisbären Berlin. Diese hatten sich mit 3:1 durchgesetzt, die Ice Tigers wiederum aber nicht schlecht gespielt. Was deren Coach Frank Fischöder Mut machte für die nächsten Spiele. Auch schon für das am Donnerstag (19.30 Uhr/MagentaSport) gegen die Grizzlys Wolfsburg.

Problempunkt Chancenverwertung

Gegen Ende der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) finden die Franken zu einer gewissen Form von Konsequenz. In der Mitte des Eises sind sie stabiler, somit insgesamt kompakter und auch schwerer zu überwinden. Damit einher geht mehr Sicherheit im eigenen Spiel. Gegen Berlin waren die Ice Tigers mindestens zwei Drittel nicht die schlechtere Mannschaft. Sie brauchten aber zu viele Chancen und erzielten nur ein Tor.

"Uns fehlt da ein bisschen die Abgeklärtheit", so Fischöder, der aber zufrieden registrierte, dass sein Team gegen Berlin am Montag dort anknüpfte, wo es gegen Bremerhaven am Sonntag beim 3:1-Sieg aufgehört hatte. "Man sieht, dass der Weg funktioniert", befand Nürnbergs Trainer und sprach von dem nun eingeschlagenen: die neutrale Zone möglichst kontrollieren und verdichten, im Optimalfall dort schnell die Scheibe gewinnen und den Puck nicht leichtfertig wegschmeißen.

"Wir brauchen keine Ausreden"

All das gelang schon ganz gut, aber nicht gut genug für einen weiteren Sieg gegen ein Spitzenteam aus der Nord-Gruppe der DEL. Dass auch die Pfiffe des Schiedsrichtergespanns gegen die Eisbären nicht immer zum geeigneten Zeitpunkt erfolgten, wollte Fischöder nicht weiter kommentieren.

Fraglich: Ob Tim Bender in dieser Saison nochmal für die Nürnberger verteidigen kann, ist ungewiss.

Fraglich: Ob Tim Bender in dieser Saison nochmal für die Nürnberger verteidigen kann, ist ungewiss. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn, ARC

"Schiedsrichter sind Schiedsrichter, darüber brauchen wir nicht diskutieren, da sind andere Gremien und Stellen, die sich darüber Gedanken machen sollen. Wir brauchen keine Ausreden", lautete sein Fazit.


Ice Tigers unterliegen unglücklich gegen den Hauptstadt-Klub


Auch Eric Cornel nahm sich das Credo mit den Ausreden zu Herzen, mehr noch als das. Gegen Bremerhaven hatte er sechs Zähne mehr oder weniger eingebüßt, vier Wochen werden die Restaurierungsarbeiten der Zahnärzte wohl dauern. Aussetzen wird der kanadische Stürmer aber auch gegen Wolfsburg nicht. Und so wird Fischöder voraussichtlich wieder mit demselben Aufgebot der vergangenen zwei Spiele antreten. Weiter auch ohne Verteidiger Tim Bender (Unterkörperverletzung), dessen Comeback in dieser Saison fraglich ist.

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