3:4 in Karlsbad

Ice Tigers genießen die Rückkehr ihrer Fans

1.9.2021, 14:57 Uhr
Thanks, Fans: Nach dem 3:4 bedankten sich Dennis Lobach (vorne) und die Ice Tigers in Karlsbad bei 250 Anhängern. 

© Sportfoto Zink / Thomas Hahn, Sportfoto Zink / ThHa Thanks, Fans: Nach dem 3:4 bedankten sich Dennis Lobach (vorne) und die Ice Tigers in Karlsbad bei 250 Anhängern. 

Am Tag danach hatten sie erst einmal frei. Und, nein, das lag nicht daran, dass sie am Dienstagabend in Karlsbad zwar 1:4 zurückgelegen, mit zwei Tore im Schlussabschnitt das dritte Testspiel mit 3:4 aber immerhin noch mit einem erträglichen Ergebnis abgeschlossen hatten. Es lag auch nicht daran, dass die Spieler mit der plötzlichen Anwesenheit von Fans emotional überfordert gewesen wären, ganz im Gegenteil. An seinem 50. Geburtstag machte der Trainer seiner Mannschaft viel mehr ein kleines Geschenk. Ganz einfach.

Die Nürnberg Ice Tigers schnaufen ein letztes Mal durch, bevor es nicht ernst, aber fordernder wird. Am Samstag (18.30 Uhr) prüfen die Iserlohn Roosters die Form der Mannschaft von Cheftrainer Frank Fischöder, allerdings weder im Sauerland noch in der Nürnberger Arena, sondern bei einem Turnier in Dresden. Je nach Ergebnis spielen die Ice Tigers am Sonntag um den Sieg oder um Platz drei (gegen den Zweitligisten Dresden oder die Düsseldorfer EG). Am Freitag danach geht es zum Saisonauftakt tatsächlich nach Iserlohn, und zwei Tage später, am Sonntag, den 12. September, empfangen sie zusammen mit Aufsteiger Bietigheim Steelers endlich wieder ihre Fans in der Arena.

Tore nur vor dem Fanblock

Einen kleinen Vorgeschmack gab es am Dienstagabend in der KV Arena. 250 Fans waren mit nach Karlsbad gefahren und gaben so eine Antwort auf die Frage, wie groß die Sehnsucht in Nürnberg danach ist, die Ice Tigers wieder live auf dem Eis zu erleben. Nach eineinhalb Jahren Eishockey in großen und vor allem leeren Hallen war es dann vielleicht auch keine Überraschung, dass Tim Fleischer (19.), Marcus Weber (53.) und Max Kislinger (56.) ihre Treffer direkt vor dem Nürnberger Fanblock erzielten.

Für den zweiten Sieg in der Vorbereitung reichte das nicht. Der HC Karlovy Vary stellte beim 3:4 insgesamt die bessere Mannschaft, allerdings war es für den tschechischen Erstligisten bereits das achte Testspiel. Entscheidend sind Ergebnisse aber ohnehin erst ab dem 10. September. Coach Fischöder würde sich auch nachträglich über Geschenke freuen.

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