In Krefeld starten die Ice Tigers ihr rheinisches Wochenende

21.11.2019, 17:10 Uhr
In Krefeld starten die Ice Tigers ihr rheinisches Wochenende

© Foto: Sportfoto Zink

Als erste Mannschaft in der laufenden Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewannen die Nürnberger in München (4:3 i.V.), gegen den Tabellenletzten Schwenningen (4:1) ebenfalls. Weil die erste Aufgabe so schwer war, war die zweite gar nicht so leicht. "Das Körperliche ist das eine, die Regenerationszeit muss stimmen. Aber noch wichtiger ist der Kopf", sagt Nürnbergs Assistenzcoach Manuel Kofler. Am ersten Wochenende nach der Länderspielpause wirkten die Ice Tigers in beiden Bereichen frischer als vor der Liga-Unterbrechung, meisterten die Balance zwischen Überraschungssieg am Freitag und vermeintlicher Pflicht am Sonntag. "Jetzt müssen wir weiterwerkeln", so Kofler.

Mit Chris Brown, Kapitän Patrick Reimer, Andreas Eder und Rylan Schwartz trafen vier verschiedene Spieler aus vier unterschiedlichen Sturmreihen, was gerade für den von Kofler angesprochenen Kopf eine wichtige Sache ist. Nürnberg muss nicht alleine von ein oder zwei Formationen abhängig sein. Was immer ein Vorteil ist, weil der Gegner die Ice Tigers schwerer ausrechnen kann.

Dem Powerplay fehlt aktuell die Power 

Dazu passt auch das Spiel in Unterzahl, das unter der Pause nicht gelitten zu haben scheint. Weiter führen die Franken die Liga in dieser Disziplin an. Dagegen hat die Überzahlquote mittlerweile statistisch gelitten. Zu Saisonbeginn spielten die Nürnberger eines der gefährlichsten Powerplays der DEL, mit 15,71 Prozent sind die Ice Tigers in dieser
Kategorie nur noch Elfter. Nach gut einem Drittel der Saison ist das Haltbarkeitsdatum dieser Statistik aber von überschaubarer Dauer.

Das gilt auch für die Fehlzeit von Center Phil Dupuis, der 2019/2020 wegen einer Schulteroperation noch kein Spiel bestritten hat, aber "sehr nahe" am Team ist, bestätigt Kofler die Eindrücke vom Training. Was aber nicht heißt, dass Dupuis schon definitiv in Krefeld dabei sein wird. Auch der 21 Jahre junge Verteidiger Pascal Grosse, wie Dupuis zu Saisonbeginn an der Schulter operiert, rückt an die Kollegen heran, würde aber, wenn vollständig genesen, zunächst in Bayreuth beim Kooperationspartner in der DEL 2 spielen. Tim Bernhardt (Gehirnerschütterung) muss sich weiter gedulden.

Cangelosi wird erneut ausgebremst 

Ebenfalls sicher nicht spielen kann Austin Cangelosi. Kurz vor
der Länderspielpause ausgefallen,schien der Angreifer auf einem guten Weg, bis seine Adduktorenprobleme sich in der Vorwoche wieder meldeten. Wie lange er fehlt, ist unklar. 

Keine Kommentare