IOC-Boss Bach: Tokio 2021 - Impfen im Zeichen der Ringe
16.11.2020, 14:43 UhrDas Internationale Olympische Komitee werde "große Anstrengungen" unternehmen, damit möglichst viele Teilnehmer und Fans vor der Reise nach Japan im nächsten Jahr gegen das Coronavirus geimpft sein werden, sagte Bach am Montag bei seinem Besuch in der Gastgeberstadt. "Wir machen das aus Respekt vor dem japanischen Volk. Sie sollen sicher sein, dass alles getan wird, um sichere Spiele in Tokio ausrichten zu können", erklärte der IOC-Chef.
Eine Impfpflicht aber schloss Bach auf Nachfrage ausdrücklich aus. Man wolle "so viele ausländische Teilnehmer wie möglich überzeugen", sich freiwillig impfen zu lassen. Die Kosten der Impfung für die Sportler werde das IOC in Zusammenarbeit mit den Nationalen Olympischen Komitees übernehmen, kündigte Bach an.
Dann auch mit Zuschauern, glaubt das IOC
Voraussetzung dafür sei, dass rechtzeitig ein Impfstoff breit verfügbar sei. In diesem Fall sei das IOC sicher, dass auch Zuschauer in den olympischen Arenen zugelassen werden könnten und die Wettkämpfe in einer sicheren Umgebung stattfinden, sagte Bach.
Zum Auftakt seines Besuchs in Tokio hatte sich der 66-Jährige mit dem neuen japanischen Ministerpräsidenten Yoshihide Suga darauf verständigt, dass die Olympischen Spiele im kommenden Jahr wie geplant stattfinden sollen. Für Bach ist es die erste Reise nach Tokio seit der Entscheidung für die Olympia-Verschiebung im März.
Zuletzt hatten die Organisatoren mehrfach darauf verwiesen, dass ein Impfstoff allein kein "Allheilmittel" für die Austragung der Spiele sei. Bach hatte versichert, das IOC wolle für die Olympia-Teilnehmer keine Vorzugsbehandlung bei der Vergabe eines Impfstoffs erwirken. Vielmehr sollten zunächst Risikogruppen geimpft werden.
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