Ishak ist zurück: Comeback gegen Heidenheim aber fraglich

4.4.2018, 05:53 Uhr
Die schwedische Offensiv-Power hat dem Club zweifelsohne in den letzten Partien gefehlt. Nun stand Mikael Ishak wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz. Ob es für Heidenheim am Samstag reicht, bleibt abzuwarten.

© Sportfoto Zink / WoZi Die schwedische Offensiv-Power hat dem Club zweifelsohne in den letzten Partien gefehlt. Nun stand Mikael Ishak wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz. Ob es für Heidenheim am Samstag reicht, bleibt abzuwarten.

"Heidenheim ist mein Ziel, aber ich will nichts versprechen, was ich nicht halten kann", sagte der Schwede. Nach einem Eckchen und ein paar Passübungen sonderte er sich nach 20 Minuten schon wieder von seinen Kollegen ab und ließ sich vom Physiotherapeuten am Spielfeldrand behandeln. Eine Vorsichtsmaßnahme. Die Wiedereingliederung war sieben Wochen nach seinem gegen den FC St. Pauli (0:0) erlittenen Innenbandriss im linken Knie bis dahin "nach Plan" verlaufen, wie der 25-Jährige beruhigte.

Zu viel wollte er seinem noch bandagierten Knie nach Rücksprache mit der medizinischen Abteilung nicht zumuten. In den nächsten Tagen soll die Trainingsdosis behutsam gesteigert werden. "Es hat sich gut angefühlt. Hoffentlich gibt es aber keine schlechte Reaktion in meinem Knie". Auch wegen der Furcht vor einem Rückschlag ist Ishak vorsichtig mit Prognosen: "Ich muss von Tag zu Tag schauen."

Ishak sieht sich nicht als Heilsbringer

Immerhin ein Fünkchen Hoffnung bleibt, dass Nürnbergs mit zwölf Treffern nach wie vor bester Torjäger im Heimspiel gegen Heidenheim wenigstens zu einem Kurzeinsatz kommen könnte. Dass auf ihm dann die allergrößten Hoffnungen ruhen, die akute Abschlussschwäche im Angriff des Aufstiegsaspiranten endlich zu kurieren, hat er bei einer seiner seltenen Zeitungslektüren mitbekommen.

Den Status des Heilsbringers lehnt er jedoch ab: "Ich weiß nicht, ob die Erwartungen fair sind. Ich war sieben Wochen ohne Ball. Für mich geht es darum, meine Form zu finden und dann der Mannschaft hoffentlich zu helfen."

Die Unruhe, die den Valznerweiher nach fünf Spielen ohne Sieg längst wieder umgibt, und das Zittern um den zwischenzeitlich fast schon sicher geglaubten Bundesligaaufstieg hält Ishak erfolgreich von sich fern. "Ich bin sehr ruhig. Wir sind Zweiter. Wir haben das trotzdem noch in unseren Händen, und ich bin sehr optimistisch. Aber ich weiß auch, dass wir langsam wieder einen Dreier brauchen." Und um den einzufahren, scheint es vor allem seine Tore zu brauchen.

26 Kommentare