Jung - und Trainer beim FCN? Klauß ist nicht das Club-Küken

31.7.2020, 11:22 Uhr
Der Nächste: Robert Klauß tritt den Cheftrainer-Posten beim Club an.

© Roger Petzsche via www.imago-images.de, NN Der Nächste: Robert Klauß tritt den Cheftrainer-Posten beim Club an.

Kohfeldt, Nagelsmann, Hoeneß und nun auch Klauß: Junge Trainer scheinen im deutschen Profifußball ein Trend zu sein, tatsächlich übernahmen aber bereits Jahrzehnte vor der Einführung der Bundesliga zum Teil Chefanweiser das Kommando, die zu diesem Zeitpunkt selbst als Spieler noch zu den Jüngeren gezählt hätten. 24 Jahre jung war beispielsweise Hans Tauchert, der die Geschicke des 1. FC Nürnberg von 1928 bis 1930 leitete. Nur rund die Hälfte seiner Spieler bei seiner ersten Trainerstation waren älter als ihr Coach, darunter auch FCN-Legende Heiner Stuhlfauth. Ebenfalls jünger als Klauß waren zu ihrem Dienstantritt in Nürnberg unter anderem Alwin "Alv" Riemke (29), Werner Kern (32) oder "der Tiger" Hermann Gerland (34).


Kommentar: Neuer FCN-Trainer - Der Nächste, bitte!


Dem Alter kommt bekanntlich wenn überhaupt eh nur eine sekundäre Bedeutung zu: In seiner bewegten Historie standen besonders seit der Gründung der Bundesliga teils legendäre Trainer von jung bis alt beim Club an der Seitenlinie. Man denke an Herbert Widmayer, der erste entlassene Übungsleiter der Ligahistorie, die Max-Merkel-Jahre, die mit dem Abstieg als amtierender Meister endeten, und Kurzzeitcoach Kuno Klötzer. In Erinnerung geblieben sind freilich auch populäre Trainer Willi Entenmann, "Quälix" Magath, Klaus Augenthaler oder Hans Meyer. Ein Überblick!

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