Kia Baskets: Es bleiben noch Ziele in Schwabach

22.2.2021, 18:50 Uhr
Kia Baskets: Es bleiben noch Ziele in Schwabach

© Foto: Salvatore Giurdanella

Die 60:76 (35:42)-Niederlage gegen den Meisterschaftsanwärter aus Bad Homburg – die deutlicher klingt, als sie letztlich war – ist dabei nur ein Faktor.

Denn kurz vor Spielbeginn nahm Angelika Walden, die Managerin der Zweitliga-Basketballerinnen des TV 1848 Schwabach, an einer Online-
Sitzung der DBBL teil, in der das weitere Vorgehen in dieser von Corona stark beeinflussten Saison besprochen wurde. Noch einmal bekräftigten alle Beteiligten laut Walden ihren Willen, die Runde zu Ende spielen zu wollen. Weiter ohne Zuschauer, mit Corona-Tests vor den Spielen und unter Einhaltung sämtlicher Hygieneauflagen. Und mit einer geänderten Auf- und Abstiegsregelung: In die Regionalliga runter muss zwar keine Mannschaft, in die Aufstiegs-Playoffs gehen aber auch "nur" zwei Teams. Und aller Voraussicht nach werden diese beiden Mannschaften jene aus Würzburg und Bad Homburg sein.

Gar nicht so weit weg

Wobei, Angie Walden sieht die Schwabacher Basketballerinnen gar nicht so weit weg von den beiden Spitzenteams. Allerdings mit folgendem Zusatz: "Wenn wir komplett sind." Und zum Leidwesen der Kia Baskets um den bulgarischen Trainer Nikolay Gospodinov sind sie das eben nicht.

Mit Spielführerin Katharina Kreklau und Anna Furmann fehlen seit einiger Zeit verletzungsbedingt zwei Spielerinnen auf den großen Positionen, an Weihnachten bekam zudem die omnipräsente US-Amerikanerin Deeshyra Thomas ein Angebot vom Erstligisten aus Halle an der Saale, das weder die Aufbauspielerin selbst noch die Kia Baskets ablehnen konnten und wollten. Mit der US-Amerikanerin Kaela Hilaire verpflichteten die Schwabacher um Managerin Walden und Hauptsponsor und Namensgeber Jochen Scharf von der Jochen-Scharf-Gruppe zwar kurzfristig Ersatz. Doch bei Hilaires Heimspieldebüt in der Halle über dem Schwimmbad gegen Bad Homburg wurde deutlich, dass die umsichtige wie flinke 23-jährige (noch?) nicht die Dominanz und Treffsicherheit einer Deeshyra Thomas an den Tag legen kann.

Andere müssen in die Bresche springen

Was aber gar nicht so negativ sein muss, müssen doch so auch andere in die Bresche springen. Gegen die Falcons taten dies unter anderem der zweite US-Import, die unermüdlich unter dem Korb ackernde Nicole Metzel, oder die aus der Distanz ziemlich sicheren Lea Rasenberger und Lea Vatthauer.

Vermehrt Spielzeit bekamen auch wieder Talente wie Antonia Schüle (15, Schwabach) oder Rebecca Sturm (16, Ansbach). Denn die Mischung aus Profis (Hilaire, Metzel), erfahrenen und langjährigen Schwabacher Spielerinnen (Kreklau, Vatthauer, Furmann, Diana Fett) sowie den jungen Spielerinnen aus der eigenen Nachwuchsabteilung der "48er" oder aus der Region – zu der auch die 17-jährige Lineke Przybille aus Roth zählt –, das gehört ebenfalls zu den Zielen im Schwabacher Basketball. Playoffs hin oder her.

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