Kleeblatt-Auftakt gegen St. Pauli: Leitl erwartet "ein sehr enges Spiel"

27.1.2020, 17:42 Uhr
Fürths Coach Stefan Leitl hatte bereits alle Spieler wieder im Training und hat gegen St. Pauli wohl die Qual der Wahl.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Fürths Coach Stefan Leitl hatte bereits alle Spieler wieder im Training und hat gegen St. Pauli wohl die Qual der Wahl.

Fast 10.000 Zuschauer werden am Dienstagabend (20.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de) das erste Zweitliga-Spiel im neuen Jahr im Ronhof verfolgen. Zu Gast der SpVgg Greuther Fürth ist der FC St. Pauli, der vor der Winterpause anscheinend die Kurve gekriegt hat.

Immerhin schlugen die Hamburger den Herbstmeister Arminia Bielefeld mit 3:0. Kleeblatt-Coach Stefan Leitl hat das durchaus registriert. "Sankt Pauli hatte sehr viele Verletzungsprobleme in der Hinrunde. Sie haben einen großen Kader mit sehr vielen Spielern und hoher Qualität. Die Vorrunde haben sie erfolgreich beendet und einen Schritt ins Mittelfeld der Tabelle gemacht."

Er erwartet deshalb "ein sehr enges Spiel, Nuancen werden entscheiden". Die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay sei ein Gegner, der über Umschaltaktionen kommt. Die Hamburger Medien indes erwarten zwei Teams, die mit offenem Visier in die Partie gehen. Leitl ist davon noch nicht ganz überzeugt: "Warten wir’s ab. Wenn es ein Offensivspektakel wird, bedeutet das für uns sehr viele Räume."

Wenn es überhaupt Sorgenfalten auf Fürther Seite geben dürfte, dann wegen zweier Angelegenheiten: Die Testspielergebnisse mit nur zwei erzielten Toren in drei Begegnungen und die Adduktorenprobleme von Innenverteidiger Mergim Mavraj.

Über die Ladehemmung in den Vorbereitungsspielen gegen Vaduz (0:0), Halle (2:3) und Danzig (0:3) hat er eine klare Meinung: "Wir konnten in der kurzen Vorbereitung alles durchziehen und haben keine Rücksicht auf die Testspiele genommen. Es gibt Trainerkollegen, die mehr Wert auf Testspiele legen. Uns waren aber nicht die Ergebnisse wichtig, sondern dass alle auf Spielminuten kommen."

Auffallend war dennoch, dass der kommende Gegner mit acht Toren gegen Wehen Wiesbaden und Bielefeld in den Testspielen Euphorie erzeugte. Leitl dazu: "Die Priorisierung von Jos Luhukay geht mich nichts an. Ich selbst bewerte Testspiele nicht allzu hoch. Wir hatten auch nicht diese Frische."

Nun aber, nach zwei freien Tagen im Anschluss an den Ausflug in die Türkei, "sind die Jungs ganz anders zurückgekommen. Wir sind physisch gut drauf."

Auf die Frage, ob Mergim Mavraj nach Adduktorenproblemen wieder fit sei, antwortet Fürths Trainer: "Heute hatten wir alle Spieler zur Verfügung im Training. Alle können sich morgen im Abschlusstraining anbieten, bevor wir den Kader bekanntgeben." Zuvor hatte sich bereits Kapitän Marco Caligiuri nach seinem Muskelfaserriss gesund gemeldet, er trainiert seit über einer Woche wieder mit der Mannschaft.

6 Kommentare