Kleeblatt plant Pokal-Coup: Das erwartet Buric gegen den BVB

18.8.2018, 19:32 Uhr
"Mut und Leidenschaft" erwartet Kleeblatt-Trainer Damir Buric am Montag von seiner Mannschaft gegen Borussia Dortmund.

© Sportfoto Zink / WoZi "Mut und Leidenschaft" erwartet Kleeblatt-Trainer Damir Buric am Montag von seiner Mannschaft gegen Borussia Dortmund.

Der Ronhof ist ausverkauft, 15.500 Zuschauer erwartet die Spielvereinigung, darunter etwa 3000 bis 4000 Fans der Dortmunder. Tickets gibt es keine mehr zu kaufen. Fürth fiebert auf das Flutlicht-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund am Montagabend (Anpfiff 20.45 Uhr, live in der ARD und im Ticker bei nordbayern.de) hin. "Wir warten mit großer Spannung auf das Spiel", sagt Trainer Damir Buric, mahnt aber auch: "Es gibt noch einiges abzuarbeiten."

Drei Tage Zeit hat er noch, mit seiner Mannschaft einzustudieren, wie er dem scheinbar übermächtigen Gegner begegnen will. Eine Schwächephase wie gegen Ingolstadt, als sich das Kleeblatt zwischen der elften und 35. Minute ängstlich in den eigenen Strafraum drücken ließ und nur mit Glück kein Tor kassierte, wird man sich gegen den Champions-League-Teilnehmer nicht erlauben können. "Wir brauchen Mut und Leidenschaft", fordert Buric von seinen Spielern. "Kompaktheit und Mobilität in allen Mannschaftsteilen", "Aggressivität und Zweikampfverhalten" seien nötig, um den in seinen Augen enorm ball- und passsicheren Dortmundern nicht ins Messer zu laufen. "Es ist schwer gegen sie an den Ball zu kommen", konstatiert Buric.

Favre ist Dortmunds wichtigster Neuzugang

Dazu habe auch der neue Trainer in der Vorbereitung beigetragen, den Buric nach der Zweitliga-Partie in Ingolstadt schon als "wichtigsten Neuzugang der Dortmunder" bezeichnet hatte. "Lucien Favre hat der Mannschaft in der kurzen Zeit schon seine Handschrift gegeben", hat Buric nach der Sichtung der Testspiele des BVB gegen namhafte Gegner wie Liverpool, Benfica Lissabon und Manchester City beobachtet.

Da sei es kein Vorteil, dass Fürth schon zwei Saisonspiele absolviert hat, während der BVB im Pokal seine erste Pflichtpartie der Saison bestreiten muss. „Sie sind gut vorbereitet und gut in Form. Irgendwelche Vorteile haben wir gegenüber so einer Mannschaft nicht. Der einzige Vorteil ist es, ein Heimspiel und die Fans im Rücken zu haben“, so Buric. 

Feiert Parker am Montag sein Debüt?

Während bei den Dortmundern der Einsatz des 20-Millionen-Euro-Neuzugangs Axel Witsel wegen Trainingsrückstands als unwahrscheinlich gilt, ließ Buric offen, ob Shawn Parker, der sich dem Kleeblatt unter der Woche für höchstens einen kleinen Bruchteil dieser Ablösesumme angeschlossen hat, schon eine Option für Montag ist. Die ersten Trainingseindrücke seien jedoch gut. "Er hat eine gute Abschlussqualität und Schnelligkeit. Er ist sehr geschmeidig am Ball."

Offen ist ebenfalls noch, ob Marco Caligiuri wieder spielen kann. Der Kapitän, der gegen Ingolstadt wegen muskulärer Probleme in der Fürther Innenverteidigung fehlte, trainiert aber immerhin wieder mit der Mannschaft. Bei allen anderen Spielern gibt es laut Buric momentan keine größeren  Verletzungsprobleme. 

Wegen des erwarteten Andrangs wird am Montag neben den üblichen Eingängen im Norden und Süden auch der alte Gästeeingang Süd 2 am Ronhof für die Heimfans geöffnet sein. Die Fantrennung findet wie gewohnt noch im Laubenweg statt: Heimfans reisen wie bisher aus dem Norden an,  die Gäste aus Dortmund aus dem Süden. Auch auf den Rängen soll es ein außergewöhnlicher Abend werden: Angekündigt ist nicht weniger als die größte Choreographie über Nordtribüne, Gegengerade und Haupttribüne, die es bislang im Ronhof zu sehen gab.

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