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Kleeblatt reist mit zwei Rückkehrern nach Hannover

26.2.2021, 10:27 Uhr
Prächtige Stimmung: Nach dem Jubel gegen Kiel war die Laune im Training bei der Spielvereinigung entsprechend gut.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Prächtige Stimmung: Nach dem Jubel gegen Kiel war die Laune im Training bei der Spielvereinigung entsprechend gut.

Im Training ist die Stimmung hervorragend, die Liste der Ausfälle wird kürzer und der 2:1-Sieg im Spitzenspiel gegen Holstein Kiel hat für zusätzlichen Schwung gesorgt. Als beste Auswärtsmannschaft und bestes Team der Rückrunde macht sich die SpVgg Greuther Fürth auf den Weg nach Hannover, wo am Samstag (13.00 Uhr) die heimischen 96er als Auswärtsaufgabe vorgesehen sind.

Jaeckel und Schaffran wieder im Training

Coach Stefan Leitl konnte in den Einheiten mit Paul Jaeckel (Oberschenkelblessur) und dem dritten Keeper Leon Schaffran (Sprunggelenksverletzung) zwei Spieler wieder begrüßen. Bei Jaeckel war die Pause kürzer, bei Schaffran nach seiner Operation etwas länger ausgefallen. Nun tummeln sie sich wieder mit den Kollegen auf dem Trainingsplatz. Allerdings noch mit Vorsicht.

Damit fehlen aktuell mit Mergim Mavraj (Oberschenkelverletzung) und Julian Green (Coronainfektion) noch zwei Profis beim Kleeblatt. Für Hannover kommen beide definitiv nicht in Frage, alles andere muss man abwarten. Abwehrchef Mavraj ist noch bis einschließlich Freitag in der Reha, wird dann zurückerwartet und muss sich am Montag einer Kontrolluntersuchung unterziehen. Bei Mittelfeldspieler Green ist es nicht einfach eine Prognose abzugeben. Schließlich hängt alles vom Verlauf seiner Infektion ab. "Es geht ihm den Umständen entsprechend gut", berichtet Leitl, der in telefonischem Kontakt mit dem 25-Jährigen steht. In Fürth hoffen alle, dass sich die Symptome in Grenzen halten, und der siebenmalige Torschütze mit einem milden Verlauf durch die Erkrankung kommt.

Prognose schwierig: Zurzeit können Julian Green (links) und Stefan Leitl nur telefonieren. Wann sie wieder abklatschen können, lässt sich nicht vorhersagen.

Prognose schwierig: Zurzeit können Julian Green (links) und Stefan Leitl nur telefonieren. Wann sie wieder abklatschen können, lässt sich nicht vorhersagen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Erst wenn Green die Infektion überwunden hat und negativ getestet wurde, kann er wieder aus der häuslichen Quarantäne entlassen werden. "Die Gesundheit des Spielers steht im Vordergrund", betont Leitl. Wie lange alles dauern wird, lässt sich schlicht nicht abschätzen.

Fokus im regenerativen Bereich

Nach der Energieleistung gegen Kiel, die trotz einiger Ausfälle mit einem Erfolg endete, drosselten Leitl und sein Trainerteam die Intensität in den Übungseinheiten. Zwei Tage stand der regenerative Bereich im Fokus. "Wir wollten wieder mentale Frische und Lockerheit reinkriegen", so der Chefcoach.

Rückkehrer: Gegen Hannover wird Paul Seguin (links gegen Amadou Onana vom Hamburger SV) wieder in der Startelf stehen.

Rückkehrer: Gegen Hannover wird Paul Seguin (links gegen Amadou Onana vom Hamburger SV) wieder in der Startelf stehen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Paul Seguin und Sebastian Ernst dürften von beidem genug mitbringen. Beide standen gegen Kiel nicht auf dem Platz. Ernst verbüßte eine Gelb-Rot-Sperre, Seguin musste wegen der fünften Gelben Karte zuschauen. Fit sind beide. Und beide werden in Hannover auch wieder spielen. Das verriet Leitl vorab.

"Die Jungs, die am Montag auf dem Platz waren, haben die absolute Leistungsgrenze erreicht", so der 43-Jährige. "Ich freue mich aber darüber, dass Ernst und Seguin zurückkehren, das sind absolute Schlüsselspieler". In welche Formation er das Duo eingliedern wird, ließ er aber noch offen.

Gegen Kiel hatte er sich wegen Greens Fehlen gegen die übliche Raute im Mittelfeld entschieden, zu der er nun eigentlich wieder zurückkehren könnte. Anton Stach und Hans Nunoo Sarpei könnten als Sechser agieren, Seguin wie immer halbrechts, Ernst hinter den Spitzen. Bis auf Green wäre die Stammbesetzung damit wieder vereint.

Eher entzweit zeigte sich unter der Woche Fürths Gastgeber Hannover. Im Training krachte es bei den Niedersachsen gewaltig. Gleich drei handfeste Auseinandersetzungen binnen kurzer Zeit mussten am Mittwoch geschlichtet werden. An der guten Stimmung beim Kleeblatt wird das nichts ändern.

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