Klose: "Ich verstehe die Pfiffe nicht"

Nürnberg - Es sollte alles besser werden als beim 1:4 gegen Hannover. Doch schon nach 24 Sekunden lag der FCN gegen Stuttgart hinten - und verlor schließlich das dritte Spiel in acht Tagen. Entsprechend bedient waren Trainer und Mannschaft.

Dieter Hecking (Club-Trainer): "Wenn ein Spiel angepfiffen wird, sollte die Konzentration hoch sein. Leider haben wir schon nach 20 Sekunden ein Geschenk verteilt – ich hoffe, es war das letzte in dieser Woche. Mit diesem frühen 0:1 war es plötzlich ein anderes Spiel. Das hat den Stuttgartern in die Karten gespielt. Bis zur Pause haben wir es dann ganz ordentlich gemacht, wenn auch nicht mit dem letzten Nachdruck. Meine Elf hat auch danach nicht aufgesteckt, in der Hinsicht kann ich ihr keinen Vorwurf machen. Die Mannschaft wird Marcos Antonio nach seinem Fehler auffangen, da mache ich mir kein Sorgen."

Bruno Labbadia (Stuttgarter Trainer): "Es war ein ganz wichtiger Sieg für uns, weil es der Erste war. Je länger es dauert, bis man das erste Spiel gewinnt, desto schwieriger wird es. Ich denke, wir haben uns geschlossen präsentiert und verdient gewonnen."

 

Timm Klose (Club-Spieler): "Es tut mir unheimlich leid für Marcos Antonio. Auch für Pelle Nilsson, der in Hannover Fehler gemacht hat. Die beiden trainieren unter der Woche super, so etwas ist nicht zu erklären. Mir ist das ja auch schon passiert. Ich verstehe allerdings die Fans nicht, dass sie Marcos Antonio bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen haben. Aus so einer Situation kommt man nur gemeinsam raus. Wir müssen jetzt Gras fressen, noch enger zusammenrücken und die beiden wieder aufbauen."

Timmy Simons (Club-Spieler): "Es ist nicht einfach gegen eine Mannschaft wie Stuttgart, wenn es nach einer Minute schon 0:1 steht. Für diese Patzer gibt es keine Erklärung. Wir müssen Marcos Antonio und Pelle Nilssen jetzt unterstützen, es geht nur gemeinsam. Die drei Niederlagen werfen uns nicht um, wir mussten auch schon nach den ersten drei Spielen, dass eine Saison immer Höhen und Tiefen hat."

Mike Frantz (Club-Spieler): "Es ist natürlich bitter, wenn man schon nach wenigen Sekunden wieder in Rückstand gerät. Aber ich hatte das Gefühl, dass wir eine gute Antwort darauf gefunden haben. Es sollte uns aber kein Tor gelingen, ich weiß auch nicht, warum. Aber man kann keinem absprechen, dass er nicht alles versucht hat. Es nützt nichts, jetzt einen Spieler an den Pranger zu stellen. Wir sind eine Mannschaft. Und Fehler passieren nun mal."

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