Köllner kritisiert: Stimmungsboykott "schadet" Mannschaft

22.11.2018, 17:29 Uhr
Michael Köllner sieht dem Stimmungsboykott der Fans kritisch entgegen.

© Sportfoto Zink / DaMa Michael Köllner sieht dem Stimmungsboykott der Fans kritisch entgegen.

An der Aktion will die Fanszene festhalten, obwohl Montagsspiele in der Bundesliga künftig wieder abgeschafft werden sollen. "Ich habe Verständnis, dass Fans ihren Unmut über die Kommerzialisierung des Fußballs und gewisse Regularien zeigen. Allerdings schaden sie mit solchen Aktionen der Mannschaft", sagte der Oberpfälzer.

Erstes Montagsspiel steigt in Nürnberg

Der Coach des Altmeisters meinte generell: "Für mich als Trainer und die Mannschaft ist es immer störend, wenn Themen, die nichts mit dem Spiel zu tun haben, im Stadion ausgetragen werden. Damit ist uns nicht geholfen, das schadet der Mannschaft." Der Club ist am 3. Dezember der erste Gastgeber eines Montagsspiels in dieser Bundesliga-Saison, wenn er Bayer Leverkusen in Franken erwartet.

"Ich weiß, dass das ein schwieriges Thema ist und hoffe, dass es jetzt vom Tisch ist", sagte Köllner zu der Entscheidung der Vereine, Montagsspielen im nächsten TV-Vertrag ab 2021 nicht mehr zuzustimmen. Auch der Augsburger Trainer Manuel Baum äußerte Verständnis für die Fans. Er erinnerte zugleich aber auch daran, dass es für Klubs im Europapokal durchaus sinnvoll sein kann, nach dem Donnerstag einen Tag mehr Zeit zur Regeneration und Vorbereitung zu haben.

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