Köllner weiter sicher: Club hätte Klasse halten können

19.6.2019, 17:28 Uhr
Köllner weiter sicher: Club hätte Klasse halten können

© Sportfoto Zink / DaMa

In einem großen Spox-Interview hat Ex-Club-Trainer Michael Köllner nochmal über sein Auf und Ab beim FCN gesprochen. Vor allem einen Satz, der bis heute vielen im Gedächtnis geblieben war, realtivierte der Oberpfälzer: "Das war so nicht besprochen", sagte Köllner im April im Bayerischen Rundfunk über Boris Schommers, der vom Co-Trainer zum Interimscoach befördert wurde. Damit konfrontiert sagte Köllner Spox gegenüber, dass ihm diese Aussage so nicht mehr passieren würde.


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Dieser Satz sei weder eine Kritik an Schommers gewesen noch am Verein selbst. Im Interview spricht Schommers vor allem über die Zeit nach dem FCN. Er hätte einen Englischlehrer, wolle seine Sprachfähigkeiten ausbauen und seinen Geist fit halten. Außerdem hat er viel nachgedacht: "Die gesamte Zeit will ich in Ruhe analysieren, um positive wie negative Schlüsselmomente herauszuschälen," sagte der Fußballlehrer im Interview auf die Frage, was seit Februar in seinem Leben passiert sei.

Köllner sah Rauswurf nicht kommen

Seine Beurlaubung hat der gebürtige Fuchsmühler nicht kommen sehen, sagte er in dem Gespräch. Er wäre regelmäßig mit dem Vorstand in Kontakt gestanden und alle seien sich einig gewesen, dass man in der Situation ruhig bleiben müsse. Außerdem ist er sich sicher, dass der Club den Klassenerhalt noch hätte schaffen können. "Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir das hauchdünn hätten schaffen können. Das hört sich zwar doof an, wenn man am Ende mit 19 Punkten absteigt. Der Saisonverlauf hat jedoch gezeigt, dass alles eingetreten ist, was wir vorab berechnet haben, um diese kleine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren", so der 49-jährige Fußball-Coach.

Natürlich stellt sich da auch die Frage nach der Zukunft des Trainers. Köllner will zur neuen Saison wieder einen Trainerjob haben, dabei aber nicht jedes Angebot annehmen. Er sei "ehrlich gesagt auch wählerisch. Hauptsache ein Job – das gibt es bei mir nicht", sagte der einstige Aufstiegstrainer. Der Fußballlehrer will sich nicht auf eine Liga beschränken. "Daher ist es mir überspitzt gesagt relativ egal, wo ich trainiere. Ich bin nicht auf Deutschland fixiert. Der Verein und die Aufgabe müssen passen. Das Land ist in dem Sinne nebensächlich."

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