Kommentar: Beim DFB wird nur noch intrigiert und gestritten

27.4.2021, 17:00 Uhr
Rainer Koch (links) und Fritz Keller im Jahr 2019. Damals haben sie sich offenbar noch besser verstanden. 

© Andreas Gora, dpa Rainer Koch (links) und Fritz Keller im Jahr 2019. Damals haben sie sich offenbar noch besser verstanden. 

Natürlich ist Kellers Fauxpas, den Juristen Koch mit dem Nazi-Richter Freisler zu vergleichen, unverzeihlich. Einem Politiker würde wohl der Rücktritt nahegelegt. Doch der aalglatte Funktionär und Taktiker Koch reagiert beleidigt, will Kellers Entschuldigung nicht angenommen haben. Was wiederum der DFB-Präsident am Donnerstagabend verkündet hatte. Um diesen "Eindruck" einen Tag später zu revidieren.


Nach Nazi-Vergleich: Koch sucht Gespräch mit Keller


Man weiß nicht, wem man glauben soll. Zu viel dreckige Wäsche wird an der DFB-Spitze gewaschen und an die Medien durchgestochen. Es tobt ein Machtkampf mit Intrigen ohne Ende. Und das in einer Zeit, in der Profiklubs ums Überleben kämpfen und zahllose Amateure verzweifeln, weil sie nicht kicken dürfen. Doch statt für die zu kämpfen, die sie eigentlich vertreten sollten, streiten die Granden im Sandkasten.

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