Konsequent in Wiesbaden? Fürth will's besser machen

20.2.2020, 12:10 Uhr
Konsequent in Wiesbaden? Fürth will's besser machen

© Sportfoto Zink / DaMa

Neben Marco Meyerhöfer (Oberschenkelverletzung), Julian Green (Bänderanriss im Sprunggelenk) und Mergim Mavraj (Adduktorenprobleme) werden auch Marvin Stefaniak (Entzündung im Mittelfuß) und Jamie Leweling (Knieprellung) definitiv nicht mit nach Wiesbaden fahren. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Stürmer Daniel Keita-Ruel, der wegen Knieproblemen in dieser Woche noch nicht trainieren konnte.

Sieben Gegentore hat das Team von Trainer Stefan Leitl in den vergangenen beiden Spielen gegen Bundesliga-Absteiger Hannover 96 (1:3) und Tabellenführer Arminia Bielefeld (2:4) kassiert. Das soll gegen Wiesbaden anders werden – die Ausfälle in der Abwehr mit Meyerhöfer und Mavraj lässt der Kleeblatt-Coach dabei nicht als Haupt-Ursache gelten. "Der Schlüssel wird sein, im Defensivverbund konsequenter zu arbeiten", sagte Leitl. "In den letzten zwei Spielen haben wir da nicht gut genug verteidigt. Wir haben Umschaltaktionen zugelassen, die wir schon im Gegenpressing im Keim hätten ersticken können, haben auf Abseits gespielt, wo wir das nicht hätten tun dürfen."

Die Abstimmungsprobleme im Defensivverhalten sieht Leitl dabei aber auch schon als das gravierendste Problem seines Teams an, das bei beiden Niederlagen eine engagierte Leistung gezeigt hatte. "Ich kann meiner Mannschaft ansonsten keinen Vorwurf machen. Ich glaube, wir haben in den beiden Heimspielen gegen Hannover und Bielefeld fußballerisch und auch vom Einsatz her gute Leistungen gezeigt."

Mit Aufsteiger Wiesbaden erwartet die Spielvereinigung ein Gegner, der bislang in 22 Spielen nur 24 Tore erzielt hat. Vor allem in den Spielen um die Winterpause zeigte sich der SVW aber zumindest effizient, schlug Aue und den Karlsruher SC jeweils mit 1:0, holte gegen Hannover dank des Ex-Fürthers Benedikt Röcker ein 2:2. Diese Effizienz ist den Wiesbadenern zuletzt aber abhanden gekommen, gegen Bochum und Regensburg verlor das Team von Trainer Rüdiger Rehm jeweils mit 1:0. Der ordnete daraufhin prompt Torabschlüsse im Training an.

Augenmerk auf Schäffler: Leitl warnt vor 50-Prozent-Stürmer  

Allerdings hat Wiesbaden auch den zweitgefährlichsten Torjäger der Liga in seinen Reihen. "Sie haben Manuel Schäffler einen hervorragenden Stürmer, der 50 Prozent ihrer Tore geschossen hat. Da müssen wir ein Hauptaugenmerk darauf legen, ihn unter Kontrolle zu bekommen", warnt Leitl.

... und betont Fürths Verantwortung für den Erfolg 

Das Spiel beim Aufsteiger liegt quasi zwischen den Top-Team-Wochen des Kleeblatts. Nach Hannover 96 und Arminia Bielefeld erwartet die Spielvereinigung im Anschluss den VfB Stuttgart und den Hamburger SV. So weit will der Trainer aber noch nicht denken. "Die Spiele, die kommen, interessieren mich momentan gar nicht. Wir brauchen eine Top-Leistung, um in der 2. Liga Spiele zu gewinnen." Man müsse in jedem Zweitliga-Spiel an die Leistungsgrenze gehen, betonte Leitl einmal wieder - egal ob gegen Wiesbaden oder gegen den VfB Stuttgart. "Es liegt an uns, an unserer Leistung und Bereitschaft zu verteidigen, ob wir das Spiel gewinnen werden oder nicht."

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