"Krisenhafte Symptome": Union will Systemwechsel

4.10.2018, 12:04 Uhr
Sie stehen in jeder Situation zu ihrem Verein: Die Fans von Union Berlin

© Britta Pedersen/dpa Sie stehen in jeder Situation zu ihrem Verein: Die Fans von Union Berlin

"Die Diskussion über Veränderungen im deutschen Fußball sollten wir nicht auf personelle und strukturelle Aspekte beschränken, sondern uns auch damit auseinandersetzen, in welche Richtung wir künftig gehen wollen“, erklärte Union-Präsident Dirk Zingler: "Wir halten einen Kurswechsel, der den stufenlosen Wettbewerb der Vereine in Deutschland fördert und die unterschiedlichen Positionen der verschiedenen Interessengruppen im Fußball wertschätzt und berücksichtigt, für dringend notwendig.“

Der deutsche Profifußball sei durch "krisenhafte Symptome“ wie fehlende Konkurrenz um die Meisterschaft, frühzeitiges Scheitern der Bundesligisten in den europäischen Klubwettbewerben und zunehmende Entfremdung zwischen wichtigen Interessengruppen begleitet, heißt es in einem Union-Schreiben vom Mittwoch. Dem müsse entgegengewirkt werden. So solle eine ligaübergreifende, stufenlose Art der Einnahmen-Verteilung für eine Verringerung der Unterschiede zwischen den Klubs sorgen. Weitere vorgeschlagene Maßnahmen: Die 3. Liga müsse mit unter das Dach der DFL. Die Ausbildungsentschädigungen für Vereine sollte drastisch erhöht werden.

Die Deutsche Fußball Liga hat allen 36 Profivereinen einen Vorschlag für eine Strukturreform zugesandt und zur Diskussion gestellt, "über den im Dezember im Rahmen einer DFL-Mitgliederversammlung abgestimmt werden soll“, berichtete der Berliner Klub. 

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