Legenden in Weiß und Grün: Das sind die Fürther Aufstiegshelden

17.4.2012, 16:46 Uhr
Herbert Ehrhardt, Karl Mai, Georg Kießling: Allesamt sind sie Fürther Fußball-Legenden, wurden Meister oder Weltmeister, bestritten hunderte Spiele für das Kleeblatt. Am Montagabend haben sie Gesellschaft bekommen. Von Mergim Mavraj, Sercan Sararer und Co. Von Spielern, die zu Aufstiegshelden wurden und eine ganze Stadt in Ekstase versetzten. Sie sind Fürther Fußball-Legenden der Neuzeit.
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Legenden in Weiß und Grün: Das sind die Fürther Aufstiegshelden

Herbert Ehrhardt, Karl Mai, Georg Kießling: Allesamt sind sie Fürther Fußball-Legenden, wurden Meister oder Weltmeister, bestritten hunderte Spiele für das Kleeblatt. Am Montagabend haben sie Gesellschaft bekommen. Von Mergim Mavraj, Sercan Sararer und Co. Von Spielern, die zu Aufstiegshelden wurden und eine ganze Stadt in Ekstase versetzten. Sie sind Fürther Fußball-Legenden der Neuzeit. © Sportfoto Zink

Im Januar 2011 zertrümmerte der Stuttgarter Christian Molinaro sein rechtes Schienbein. Der Unterfranke brauchte ein halbes Jahr, um wieder einigermaßen fit zu werden. Er musste beispielsweise wieder lernen, auf einem Bein zu hüpfen. Bis heute scheint Grün noch nicht wieder ganz der Alte zu sein, seine anhaltende Unsicherheit beim Herauslaufen ist nicht zu übersehen. Allerdings fiel diese Schwäche auch deshalb auf, weil Grün oft wenig Gelegenheit hatte, ihr seine Reaktionsschnelligkeit auf der Linie gegenüber zu stellen. Die hervorragende Fürther Abwehr hielt viele Gefahren von ihm fern.
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Max Grün: Ein reaktionsschnelles Stehaufmännchen

Im Januar 2011 zertrümmerte der Stuttgarter Christian Molinaro sein rechtes Schienbein. Der Unterfranke brauchte ein halbes Jahr, um wieder einigermaßen fit zu werden. Er musste beispielsweise wieder lernen, auf einem Bein zu hüpfen. Bis heute scheint Grün noch nicht wieder ganz der Alte zu sein, seine anhaltende Unsicherheit beim Herauslaufen ist nicht zu übersehen. Allerdings fiel diese Schwäche auch deshalb auf, weil Grün oft wenig Gelegenheit hatte, ihr seine Reaktionsschnelligkeit auf der Linie gegenüber zu stellen. Die hervorragende Fürther Abwehr hielt viele Gefahren von ihm fern. © Sportfoto Zink

Der gebürtige Heidenheimer schulte in Fürth von Stürmer auf Rechtsverteidiger um. Auf dem Platz strahlt er stets eine grimmige Entschlossenheit aus. Seine Vorstöße sind meist wohlüberlegt. Sechs Tore und vier Torvorlagen gehen auf sein Konto. Nehrig überzeugt durch Formstabilität und Nervenstärke. Er tritt an, wenn der Ball auf dem Elfmeterpunkt liegt. Angeblich hat Nehrig mehrere Angebote aus der Bundesliga, die Chancen, dass er in Fürth bleibt, sollen aber nicht schlecht stehen.
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Bernd Nehrig: Pure Nervenstärke vom Elfmeterpunkt

Der gebürtige Heidenheimer schulte in Fürth von Stürmer auf Rechtsverteidiger um. Auf dem Platz strahlt er stets eine grimmige Entschlossenheit aus. Seine Vorstöße sind meist wohlüberlegt. Sechs Tore und vier Torvorlagen gehen auf sein Konto. Nehrig überzeugt durch Formstabilität und Nervenstärke. Er tritt an, wenn der Ball auf dem Elfmeterpunkt liegt. Angeblich hat Nehrig mehrere Angebote aus der Bundesliga, die Chancen, dass er in Fürth bleibt, sollen aber nicht schlecht stehen. © Sportfoto Zink

Vielleicht liegt es daran, dass der SpVgg-Kapitän einer der wenigen Spieler ist, die in jungen Jahren nicht ausschließlich im Passen, Dribbeln und Köpfen ausgebildet wurden: Bei dem gelernten Installateur sieht Fußball immer nach Arbeit aus. Umso mehr, als er beim Kleeblatt umzingelt ist von feinen Technikern. Seinen Platz in der ersten Elf behauptete Kleine mit gutem Kopfball- und Stellungsspiel, bedingungslosem Einsatz, bei dem er sich noch weniger schont als den Gegner, und der Autorität des Alters.
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Thomas Kleine: Ein Arbeiter unter Filigrankünstlern

Vielleicht liegt es daran, dass der SpVgg-Kapitän einer der wenigen Spieler ist, die in jungen Jahren nicht ausschließlich im Passen, Dribbeln und Köpfen ausgebildet wurden: Bei dem gelernten Installateur sieht Fußball immer nach Arbeit aus. Umso mehr, als er beim Kleeblatt umzingelt ist von feinen Technikern. Seinen Platz in der ersten Elf behauptete Kleine mit gutem Kopfball- und Stellungsspiel, bedingungslosem Einsatz, bei dem er sich noch weniger schont als den Gegner, und der Autorität des Alters. © Sportfoto Zink

In der Spielstatistik tauchte der Deutsch-Albaner regelmäßig als bester Zweikämpfer auf. Teilweise gewann Mavraj über 90 Prozent der Eins-gegen-Eins-Duelle. Das ist selbst für einen Innenverteidiger ein herausragender Wert. Zudem traute sich der ballgewandte zweimalige U21-Nationalspieler, der vor eineinhalb Jahren in Bochum mehr oder weniger aussortiert worden war, immer wieder Vorstöße ins Mittelfeld zu. Ein absoluter Leistungsträger, der fraglos auch erstligatauglich ist.
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Mergim Mavraj: Der Turm in der Schlacht

In der Spielstatistik tauchte der Deutsch-Albaner regelmäßig als bester Zweikämpfer auf. Teilweise gewann Mavraj über 90 Prozent der Eins-gegen-Eins-Duelle. Das ist selbst für einen Innenverteidiger ein herausragender Wert. Zudem traute sich der ballgewandte zweimalige U21-Nationalspieler, der vor eineinhalb Jahren in Bochum mehr oder weniger aussortiert worden war, immer wieder Vorstöße ins Mittelfeld zu. Ein absoluter Leistungsträger, der fraglos auch erstligatauglich ist. © Zink

Das vierte Jahr in Fürth ist in gewisser Weise sein bitterstes gewesen. Trotz des Aufstiegs. Der ehemalige bulgarische Nationalspieler, ein Manndecker alter Schule, kam in der Innenverteidigung weder an Kleine noch an Mavraj vorbei. Wenn er eingewechselt wurde, war das Spiel meistens bald danach zu Ende. Wahrscheinlich wird Karaslavov die SpVgg am Saisonende verlassen.
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Asen Karaslavov: Kein Vorbeikommen

Das vierte Jahr in Fürth ist in gewisser Weise sein bitterstes gewesen. Trotz des Aufstiegs. Der ehemalige bulgarische Nationalspieler, ein Manndecker alter Schule, kam in der Innenverteidigung weder an Kleine noch an Mavraj vorbei. Wenn er eingewechselt wurde, war das Spiel meistens bald danach zu Ende. Wahrscheinlich wird Karaslavov die SpVgg am Saisonende verlassen. © Wolfgang Zink

Sein Spitzname, "Hulk", sagt eigentlich alles. Der Linksverteidiger mit der Ritter-Sport-Figur, den Trainer Mike Büskens als "Maschine" bezeichnet, ist der wahrscheinlich athletischste Kleeblatt-Profi. Seine Gegner hatten meistens wenig zu melden, und Schmidtgal, der seine bislang vier Treffer jeweils mit einem Flickflack feierte, blieb noch genug Kraft, um über seine Seite die Offensive anzuschieben.
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Heinrich Schmidtgal: Maschine, Flankengott, Nachwuchsturner

Sein Spitzname, "Hulk", sagt eigentlich alles. Der Linksverteidiger mit der Ritter-Sport-Figur, den Trainer Mike Büskens als "Maschine" bezeichnet, ist der wahrscheinlich athletischste Kleeblatt-Profi. Seine Gegner hatten meistens wenig zu melden, und Schmidtgal, der seine bislang vier Treffer jeweils mit einem Flickflack feierte, blieb noch genug Kraft, um über seine Seite die Offensive anzuschieben. © Sportfoto Zink

Der beim FC Bayern ausgebildete Mittelfeldrenner verkörpert wie kein Zweiter den aufwändigen Stil der Fürther. Zwischen den beiden Strafräumen taucht Fürstner überall auf, wo er gebraucht wird. Er besitzt das nötige Gefühl für Rhythmus und Balance, um das Spiel aus der Tiefe des Raumes heraus zu lenken. Seine Münchner Freunde gründeten den bislang einzigen Stephan-Fürstner-Fanclub. Aber auch Vereinspräsident Helmut Hack hält große Stücke auf den schmächtigen Taktgeber. Fürstner gilt bei der Weiterentwicklung der Mannschaft als zentraler Baustein.
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Stephan Fürstner: Laufstarker Taktgeber mit Rhythmusgefühl

Der beim FC Bayern ausgebildete Mittelfeldrenner verkörpert wie kein Zweiter den aufwändigen Stil der Fürther. Zwischen den beiden Strafräumen taucht Fürstner überall auf, wo er gebraucht wird. Er besitzt das nötige Gefühl für Rhythmus und Balance, um das Spiel aus der Tiefe des Raumes heraus zu lenken. Seine Münchner Freunde gründeten den bislang einzigen Stephan-Fürstner-Fanclub. Aber auch Vereinspräsident Helmut Hack hält große Stücke auf den schmächtigen Taktgeber. Fürstner gilt bei der Weiterentwicklung der Mannschaft als zentraler Baustein. © Wolfgang Zink

Kein anderer Fürther ist so oft auf youtube zu sehen wie er. Im Dezember leistete er sich beim Spitzenspiel in Frankfurt den Fehlschuss des Jahres, als er aus wenigen Metern Entfernung nicht in das verwaiste Eintracht-Gehäuse traf, sondern nur den Pfosten. Eine Woche später machte er sich im Pokal-Derby mit dem 1. FC Nürnberg auf andere Weise unsterblich. Pribs Tor katapultierte das Kleeblatt ins Viertelfinale und leitete eine bereits legendäre Feier in der Kneipenmeile Gustavstraße ein. In der Liga leistete sich der begabte Jung-Regisseur auch einige schwächere Partien, was auch der Tatsache geschuldet sein kann, dass er öfter auf der linken oder rechten Außenbahn aushelfen musste.
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Edgar Prib: Youtube-Star und Derbyheld

Kein anderer Fürther ist so oft auf youtube zu sehen wie er. Im Dezember leistete er sich beim Spitzenspiel in Frankfurt den Fehlschuss des Jahres, als er aus wenigen Metern Entfernung nicht in das verwaiste Eintracht-Gehäuse traf, sondern nur den Pfosten. Eine Woche später machte er sich im Pokal-Derby mit dem 1. FC Nürnberg auf andere Weise unsterblich. Pribs Tor katapultierte das Kleeblatt ins Viertelfinale und leitete eine bereits legendäre Feier in der Kneipenmeile Gustavstraße ein. In der Liga leistete sich der begabte Jung-Regisseur auch einige schwächere Partien, was auch der Tatsache geschuldet sein kann, dass er öfter auf der linken oder rechten Außenbahn aushelfen musste. © Zink

Mit der Nationalmannschaft Montenegros schrammte dieser unverwüstliche Haudegen sensationell knapp an der EM-Qualifikation vorbei. Der Aufstieg ist für ihn auch eine Art Entschädigung. Pekovic wirkt zwar inzwischen ab und zu etwas behäbig zwischen all den wuseligen Mittelfeldspielern um ihn herum, doch als Inbegriff von Widerstandsfähigkeit und Willensstärke kann er seinen jüngeren Kollegen nach wie vor Halt geben. Vor allem dann, wenn die Schienbeinschoner glühen.
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Milorad Pekovic: Ein Aufstieg als Entschädigung

Mit der Nationalmannschaft Montenegros schrammte dieser unverwüstliche Haudegen sensationell knapp an der EM-Qualifikation vorbei. Der Aufstieg ist für ihn auch eine Art Entschädigung. Pekovic wirkt zwar inzwischen ab und zu etwas behäbig zwischen all den wuseligen Mittelfeldspielern um ihn herum, doch als Inbegriff von Widerstandsfähigkeit und Willensstärke kann er seinen jüngeren Kollegen nach wie vor Halt geben. Vor allem dann, wenn die Schienbeinschoner glühen. © Sportfoto Zink

Von der stoischen Ruhe, die der Niederbayer im Gespräch ausstrahlt, sollte sich niemand täuschen lassen. Der zu Saisonbeginn von der SpVgg Unterhaching gekommene Mittelfeldmann weiß, was ein Profi unter gesunder Härte versteht. Nach einer langjährigen Verletzungspause zeigte sich Zillner zu Beginn der Rückrunde in prächtiger Verfassung. Sein erstes Spiel von Anfang an war gleich das Pokal-Viertelfinale in Hoffenheim. Flugs verlängerte die SpVgg seinen Vertrag vorzeitig. Nach nur sieben Zweitliga-Einsätzen ereilte den Pechvogel Ende März die nächste schlimme Verletzung: Kreuzbandriss.
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Robert Zillner: Kometenhafter Aufstieg und harter Aufprall

Von der stoischen Ruhe, die der Niederbayer im Gespräch ausstrahlt, sollte sich niemand täuschen lassen. Der zu Saisonbeginn von der SpVgg Unterhaching gekommene Mittelfeldmann weiß, was ein Profi unter gesunder Härte versteht. Nach einer langjährigen Verletzungspause zeigte sich Zillner zu Beginn der Rückrunde in prächtiger Verfassung. Sein erstes Spiel von Anfang an war gleich das Pokal-Viertelfinale in Hoffenheim. Flugs verlängerte die SpVgg seinen Vertrag vorzeitig. Nach nur sieben Zweitliga-Einsätzen ereilte den Pechvogel Ende März die nächste schlimme Verletzung: Kreuzbandriss. © Zink

Der Sohn des ehemaligen Stürmers Fred Klaus durchlebte eine geradezu typische zweite Saison als Berufsfußballer. In seinem ersten Jahr hatte sich der Juniorennationalspieler dank seiner frappierenden Schnelligkeit in die Schlagzeilen katapultiert. Auch zu Beginn dieser Saison gehörte Klaus noch zur ersten Elf, dann fiel er in ein Leistungsloch, aus dem er erst Anfang 2012 wieder heraustrat. Zwischenzeitlich machten dem Spezialisten für die rechte Mittelfeldseite Gewichtsprobleme zu schaffen, WG-Kumpel Johannes Geis wurde deshalb gleich zur Reserve verbannt. Klaus‘ Entwicklung bleibt ein spannendes Projekt.
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Felix Klaus: Von Leistungslöchern und Traumtoren

Der Sohn des ehemaligen Stürmers Fred Klaus durchlebte eine geradezu typische zweite Saison als Berufsfußballer. In seinem ersten Jahr hatte sich der Juniorennationalspieler dank seiner frappierenden Schnelligkeit in die Schlagzeilen katapultiert. Auch zu Beginn dieser Saison gehörte Klaus noch zur ersten Elf, dann fiel er in ein Leistungsloch, aus dem er erst Anfang 2012 wieder heraustrat. Zwischenzeitlich machten dem Spezialisten für die rechte Mittelfeldseite Gewichtsprobleme zu schaffen, WG-Kumpel Johannes Geis wurde deshalb gleich zur Reserve verbannt. Klaus‘ Entwicklung bleibt ein spannendes Projekt. © Sportfoto Zink

"Wahnsinn, was der drauf hat." Das sagte der zweifache WM-Teilnehmer Gerald Asamoah nachdem er ein paar Mal mit seinen neuen Kollegen trainiert hatte. An guten Tagen dribbelt und wühlt sich der pfeilschnelle Flügelmann auf den Einkaufszettel deutscher Spitzenklubs – und die schlechten werden immer weniger. Das frühere Sorgenkind von Trainer Büskens agierte in dieser Saison für seine Verhältnisse ungemein stabil auf hohem Niveau. Ein Glück für die Fürther, dass der in Nürnberg geborene Sohn eines Türken und einer Spanierin in Fürth noch ein weiteres Jahr unter Vertrag steht. Wer ihn auslösen will, muss einige Millionen locker machen.
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Sercan Sarerer: Pfeilschnell und sehr teuer

"Wahnsinn, was der drauf hat." Das sagte der zweifache WM-Teilnehmer Gerald Asamoah nachdem er ein paar Mal mit seinen neuen Kollegen trainiert hatte. An guten Tagen dribbelt und wühlt sich der pfeilschnelle Flügelmann auf den Einkaufszettel deutscher Spitzenklubs – und die schlechten werden immer weniger. Das frühere Sorgenkind von Trainer Büskens agierte in dieser Saison für seine Verhältnisse ungemein stabil auf hohem Niveau. Ein Glück für die Fürther, dass der in Nürnberg geborene Sohn eines Türken und einer Spanierin in Fürth noch ein weiteres Jahr unter Vertrag steht. Wer ihn auslösen will, muss einige Millionen locker machen. © Zink

Zumindest bei ihm werden im letzten Heimspiel gegen Düsseldorf sicher ein paar Tränen fließen. Elf Jahre gehörte der kleine Schweinfurter, der seiner Mutter zuliebe philippinischer Nationalspieler wurde, im Ronhof zum Inventar. „Schröcki“ wirbelte mal vorn, mal hinten, reifte vom Filou mit laxer Berufseinstellung zum Publikumsliebling und Musterprofi. Sein bevorstehender Wechsel nach Hoffenheim hat ihn Sympathien gekostet, aber trotzdem werden ihn viele Fans mit Wehmut verabschieden. In einigen Spielen machten seine Soli den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus.
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Stephan Schröck: Zaunkönig auf dem Absprung

Zumindest bei ihm werden im letzten Heimspiel gegen Düsseldorf sicher ein paar Tränen fließen. Elf Jahre gehörte der kleine Schweinfurter, der seiner Mutter zuliebe philippinischer Nationalspieler wurde, im Ronhof zum Inventar. „Schröcki“ wirbelte mal vorn, mal hinten, reifte vom Filou mit laxer Berufseinstellung zum Publikumsliebling und Musterprofi. Sein bevorstehender Wechsel nach Hoffenheim hat ihn Sympathien gekostet, aber trotzdem werden ihn viele Fans mit Wehmut verabschieden. In einigen Spielen machten seine Soli den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus. © Zink

Der gebürtige Pole kam im Sommer als potenzieller Spielmacher aus Osnabrück. Ob er irgendwann nachhaltig in diese Rolle schlüpfen kann, ist nach wie vor unklar. Schon nach sechs Einsätzen stoppte ihn ein Knorpelschaden im Knie. Er kam schneller als erwartet zurück ins Mannschaftstraining, soll nun aber behutsam auf künftige Aufgaben vorbereitet werden.
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Sebastian Tyrala: Der verhinderte Spielmacher

Der gebürtige Pole kam im Sommer als potenzieller Spielmacher aus Osnabrück. Ob er irgendwann nachhaltig in diese Rolle schlüpfen kann, ist nach wie vor unklar. Schon nach sechs Einsätzen stoppte ihn ein Knorpelschaden im Knie. Er kam schneller als erwartet zurück ins Mannschaftstraining, soll nun aber behutsam auf künftige Aufgaben vorbereitet werden. © Sportfoto Zink

In der Jugend von Schalke 04 gehörte der türkischstämmige Deutsche (mitte, mit Olivier Occean und Heinrich Schmidtgal) zum gleichen Jahrgang wie Mesut Özil. Eine ähnliche steile Karriere wie dem Star von Real Madrid blieb Pektürk bislang versagt. Allerdings lief es für den trickreichen offensiven Mittelfeldspieler im zweiten Jahr bei der SpVgg schon deutlich besser als im ersten. Pektürk etablierte sich vor allem als wertvoller Einwechselspieler, der ohne Eingewöhnungszeit am Geschehen teilnimmt. Der Verein traut ihm offenbar noch mehr zu, Pektürks Vertrag wurde kürzlich bis 2014 verlängert.
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Tayfun Pektürk: Der ideale Joker

In der Jugend von Schalke 04 gehörte der türkischstämmige Deutsche (mitte, mit Olivier Occean und Heinrich Schmidtgal) zum gleichen Jahrgang wie Mesut Özil. Eine ähnliche steile Karriere wie dem Star von Real Madrid blieb Pektürk bislang versagt. Allerdings lief es für den trickreichen offensiven Mittelfeldspieler im zweiten Jahr bei der SpVgg schon deutlich besser als im ersten. Pektürk etablierte sich vor allem als wertvoller Einwechselspieler, der ohne Eingewöhnungszeit am Geschehen teilnimmt. Der Verein traut ihm offenbar noch mehr zu, Pektürks Vertrag wurde kürzlich bis 2014 verlängert. © Zink

Mittendrin, aber nicht dabei. So könnte man wohl die Gemütslage von Schahin beschreiben. Nach seiner Ausleihe nach Dresden war der junge Stürmer voller Hoffnungen in den Ronhof zurückgekehrt. Stammspieler wurde er wieder nicht. Meist reichte es nur zu Kurzeinsätzen. Demnächst versucht er als Neuzugang bei Fortuna Düsseldorf sein Glück.
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Dani Schahin: Von unerfüllten Hoffnungen

Mittendrin, aber nicht dabei. So könnte man wohl die Gemütslage von Schahin beschreiben. Nach seiner Ausleihe nach Dresden war der junge Stürmer voller Hoffnungen in den Ronhof zurückgekehrt. Stammspieler wurde er wieder nicht. Meist reichte es nur zu Kurzeinsätzen. Demnächst versucht er als Neuzugang bei Fortuna Düsseldorf sein Glück. © Zink

Seine bislang elf Saisontreffer machen diesen schmächtigen Torjäger unantastbar. Eigentlich. Wenn er nicht zum Abschluss kommt, taucht der aus der Jugend von Borussia Dortmund stammende Strafraumschleicher freilich oft bis zur Unsichtbarkeit ab. "Das ist ein Stürmer für den einen Moment", sagt Trainer Büskens. Es spricht für die Qualität der ganzen Mannschaft, dass zuletzt auch der zwischenzeitlich von einer Verletzung zurückgeworfene Knipser um seinen Stammplatz bangen musste.
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Christopher Nöthe: Der unantastbare Strafraumschleicher

Seine bislang elf Saisontreffer machen diesen schmächtigen Torjäger unantastbar. Eigentlich. Wenn er nicht zum Abschluss kommt, taucht der aus der Jugend von Borussia Dortmund stammende Strafraumschleicher freilich oft bis zur Unsichtbarkeit ab. "Das ist ein Stürmer für den einen Moment", sagt Trainer Büskens. Es spricht für die Qualität der ganzen Mannschaft, dass zuletzt auch der zwischenzeitlich von einer Verletzung zurückgeworfene Knipser um seinen Stammplatz bangen musste. © Sven Grundmann

Was für eine Verpflichtung! Was für ein Name! Als die SpVgg in der Winterpause den Ex-Nationalspieler aus dem Vorruhestand holte, sorgte das für einen richtigen Knalleffekt. Asamoah zeigte sofort, dass er noch mehr kann als Freund und Feind plakativ die Zähne zu zeigen. Es ist zwar nicht mehr der Schnellste, aber das Herz eines unberechenbaren Strafraumwühlers hat er noch immer. Fünf Tore in acht Einsätzen sprechen für sich. Nicht zuletzt glich die Verpflichtung Asamoahs einem leuchtenden Signal – die SpVgg zeigte allen, dass sie den Aufstieg entschlossener denn je in Angriff nahm.
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Gerald Asamoah: Aus dem Vorruhestand in die 1. Liga

Was für eine Verpflichtung! Was für ein Name! Als die SpVgg in der Winterpause den Ex-Nationalspieler aus dem Vorruhestand holte, sorgte das für einen richtigen Knalleffekt. Asamoah zeigte sofort, dass er noch mehr kann als Freund und Feind plakativ die Zähne zu zeigen. Es ist zwar nicht mehr der Schnellste, aber das Herz eines unberechenbaren Strafraumwühlers hat er noch immer. Fünf Tore in acht Einsätzen sprechen für sich. Nicht zuletzt glich die Verpflichtung Asamoahs einem leuchtenden Signal – die SpVgg zeigte allen, dass sie den Aufstieg entschlossener denn je in Angriff nahm. © Zink

Knapp 200.000 Euro zahlte die SpVgg den Offenbacher Kickers für diesen Klasse-Stürmer. Heute ist der Kanadier ein Vielfaches wert. Nicht nur wegen seiner 17 Treffer gilt der gleichsam kraftvoll und elegant agierende Occean als beste Offensivkraft der Liga. Er rackert, stochert, rennt, köpft und schirmt ab, als ob er niemals müde würde. Dabei war er noch in der Saisonvorbereitung so furchterregend schlapp über den Platz getrabt, dass früh Zweifel an seiner Zweitliga-Eignung laut wurden. Es war der schönste Irrtum der Spielzeit und Vereinspräsident Helmut Hack sagt sogar: "Das ist der beste Transfer, den ich je gemacht habe."
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Olivier Occean: Der schönste Irrtum der Spielzeit

Knapp 200.000 Euro zahlte die SpVgg den Offenbacher Kickers für diesen Klasse-Stürmer. Heute ist der Kanadier ein Vielfaches wert. Nicht nur wegen seiner 17 Treffer gilt der gleichsam kraftvoll und elegant agierende Occean als beste Offensivkraft der Liga. Er rackert, stochert, rennt, köpft und schirmt ab, als ob er niemals müde würde. Dabei war er noch in der Saisonvorbereitung so furchterregend schlapp über den Platz getrabt, dass früh Zweifel an seiner Zweitliga-Eignung laut wurden. Es war der schönste Irrtum der Spielzeit und Vereinspräsident Helmut Hack sagt sogar: "Das ist der beste Transfer, den ich je gemacht habe." © dapd

Zum Aufstiegskader der SpVgg gehörten noch Ersatztorhüter Jasmin Fejzic, der langzeitverletzte Kingsley Onuegbu und die meistens in der Regionalliga-Reserve eingesetzten Christian Rahn, Kevin Kraus, Franco Flückiger, Christian Dorda und Fabian Baumgärtel
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In Nebenrollen: Jasmin Fejzic und Co.

Zum Aufstiegskader der SpVgg gehörten noch Ersatztorhüter Jasmin Fejzic, der langzeitverletzte Kingsley Onuegbu und die meistens in der Regionalliga-Reserve eingesetzten Christian Rahn, Kevin Kraus, Franco Flückiger, Christian Dorda und Fabian Baumgärtel © Sportfoto Zink

Egal ob Bankdrücker, Langzeitverletzter oder Torgarant: Sie alle haben der Stadt und den Fans einen Derbysieg im Pokal, so manch unvergessliche Partynacht und am Ende einer langen Saison schließlich den heiß ersehnten Aufstieg beschert. Man wird sich noch lange Zeit von ihnen erzählen.
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Grünes Licht für den Aufstieg!

Egal ob Bankdrücker, Langzeitverletzter oder Torgarant: Sie alle haben der Stadt und den Fans einen Derbysieg im Pokal, so manch unvergessliche Partynacht und am Ende einer langen Saison schließlich den heiß ersehnten Aufstieg beschert. Man wird sich noch lange Zeit von ihnen erzählen. © Achim Bergmann

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