Mathenia fehlt beim Pokalauftakt - Geis erstmals im Kader

8.8.2019, 13:55 Uhr
Mathenia fehlt beim Pokalauftakt - Geis erstmals im Kader

© Sportfoto Zink

Die Kleine sorgt nicht erst seit gestern für große Aufregung beim 1. FC Nürnberg und jetzt sogar für eine Umbesetzung im Tor. Weil die Tochter von Christian Mathenia nach wie vor nicht auf der Welt ist, hat der Papa morgen frei. Möglicherweise wird die Geburt jetzt eingeleitet.

Vertreten wird er im Stadion des FC Ingolstadt von Andreas Lukse, der Nummer zwei, so viel zum Aufreger der Spieltagspressekonferenz am Donnerstagmittag. Der Aufreger der Stunden davor schien den Trainer aber einigermaßen kalt zu lassen. "Aus meiner Sicht: Wir haben das Spiel sportlich verloren, sogar sehr schmerzhaft verloren, deswegen ist das für mich abgehakt, alles andere müssen andere entscheiden."


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Gemeint hatte er damit die nach wie vor offenen Fragen um Bakery Jattas Identität; am Montagabend war er am 4:0-Erfolg seines HSV in Nürnberg beteiligt, obwohl er möglicherweise gar nicht spielberechtigt gewesen sein könnte. Am Mittwoch hat der Club fristgerecht seinen Einspruch gegen die Wertung des Zweitliga-Spiels hinterlegt, alles weitere wird man sehen.

Viel mehr interessiert sich Canadi erwartungsgemäß für die schwere Pokalaufgabe am Freitag um 20.45 Uhr beim FC Ingolstadt. Dass sich ein formstarker Drittligist und ein formschwacher Zweitligist normalerweise auf Augenhöhe begegnen, ist auch den Nürnbergern bewusst, die sich natürlich für ihren schwachen Auftritt vier Tage zuvor rehabilitieren wollen.

Fraglich ist lediglich die Nominierung von Fabian Nürnberger, der sich im Training leicht am Knie verletzt hat, ansonsten sind alle gesund und munter. Auch Johannes Geis, die Neuerwerbung vom Montag. "Er scheint fit zu sein", sagt Canadi, Geis habe die bisherigen Einheiten "gut absolviert und keinen Muskelkater, wir denken, dass er relativ weit ist." Jedenfalls weit genug, um am Freitagabend gleich im Aufgebot zu stehen.


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Canadi erwartet "ein sehr intensives Spiel", in dem es für die Nürnberger vor allem darum geht, "unser Zweikampfverhalten zu verändern". Darauf wies der Trainer selbstverständlich auch in der ausgedehnten Nachbetrachtung des 0:4 hin, letztlich hätten es seine Profis aber "selbst erkannt, es ist ja nicht so schwer, das zu analysieren".

Das, damit ist insbesondere die eigentlich unerklärliche Passivität in etlichen Phasen gemeint, auch nach dem 0:3. "Nicht unüblich" sei, "dass man dann zusammenklappt, zusammenfällt, aber das gefällt mir nicht", sagt Canadi, "das hat auch mir weh getan, da müssen wir Mentalität aufbringen." Freitagabend in veränderter Aufstellung, Canadi kündigt den einen oder anderen Wechsel an: "Andere haben absolut ihre Chance verdient."

Natürlich auch Ersatztorwart Andreas Lukse – der sich bei Christian Mathenias Tochter bedanken kann. Vielleicht ja schon am Samstagvormittag.

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