Mehr Schnelltests im Profifußball: FCN und Fürth finden's gut

NÜRNBERG/FÜRTH - Immer mehr Spiele müssen in der zweiten Fußball-Bundesliga verschoben werden, weil Spieler am Coronavirus erkranken. Die DFL will daher das Hygienekonzept verschärfen. Die Trainer der fränkischen Teams, Stefan Leitl von der Spielvereinigung Greuther Fürth und Robert Klauß vom 1. FC Nürnberg, befürworten das.

Im deutschen Profifußball wird die Frequenz der Corona-Tests mit großer Wahrscheinlichkeit erhöht. Nach Informationen des SID und der dpa gibt es Überlegungen im DFL-Präsidium, wonach es bei den 36 Klubs der Bundesliga und der zweiten Liga von 1. April an Schnelltests an jedem Trainingstag geben soll. Ein Beschluss dazu steht aber noch aus.

"Ein Appell, dass wir uns noch disziplinierter verhalten"

"Ich halte die Maßnahmen für sehr sinnvoll, wenn wir damit beitragen können, die Gesundheit aller zu schützen", sagt Stefan Leitl, der Trainer der Spielvereinigung Greuther Fürth. "Ich bin überzeugt davon, dass die Konzepte funktionieren und die Saison regulär zu Ende gespielt wird. Noch ist es überschaubar, wie viele Spiele nachgeholt werden müssen. An dieser Stelle aber auch der Appell, dass wir uns noch disziplinierter verhalten. Bislang haben wir das in Fürth hervorragend gemacht."

Auch sein Nürnberger Kollege Robert Klauß hält die angedachte Teststrategie für ein probates Mittel, um eine womöglich drohende Saisonunterbrechung abzuwenden. Es sei "schon sinnvoll, dass man einfach das Risiko minimiert und Infizierte frühzeitig erkennen und isolieren kann", findet der Club-Trainer: "Wenn die Testkapazitäten es hergeben, ist das eine gute Möglichkeit, um die Zeit bis zur Impfung zu überbrücken."

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Derzeit sind zwei Tests pro Woche obligatorisch. Mit der Verschärfung des Hygienekonzepts, über die zunächst die Bild-Zeitung berichtet hatte, würde die DFL auf die zuletzt gehäuften Corona-Fälle in der zweiten Liga reagieren. Die Mannschaften von Hannover 96 und Holstein Kiel befinden sich derzeit komplett in Quarantäne, was zu mehreren Spielabsagen geführt hat. Während es in der zweiten Liga noch Luft für Nachholpartien gibt, würden ähnliche Fälle in der Bundesliga den Saisonablauf aufgrund der Termindichte massiv gefährden.