Mit Leweling und ganz viel Lust: Jetzt legt das Kleeblatt los

FÜRTH - Die SpVgg Greuther Fürth ist der klare Favorit im ersten Pflichtspiel der Saison. Am Samstag geht es zum Auftakt im DFB-Pokal gegen einen echten Doublesieger aus Westfalen (15.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de). Auch Jamie Leweling ist nach seinem Ausflug zur U20-Nationalmannschaft wieder mit dabei.

Seit Ende August darf sich der RSV Meinerzhagen Doublesieger nennen, holte den Westfalen- und den Kreispokal und in die Saison in der Oberliga sind die Nordrhein-Westfalen mit einem Sieg gestartet. Es läuft also ganz gut bei dem Team, das am Samstag in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals bei der SpVgg Greuther Fürth gastiert. Doch auch, wenn der Fünftligist einen kleinen Lauf verzeichnen kann, ist der Zweitligist der klare Favorit. "Alles andere als ein Weiterkommen ist auch nicht akzeptabel", sagt entsprechend Kleeblatt-Coach Stefan Leitl.

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Dass die Partie in Fürth stattfindet und nicht in Meinerzhagen, hat ganz pragmatische Gründe. Normalerweise hat das Amateurteam gegen eine Profimannschaft immer Heimrecht. Da wegen Corona derzeit aber kaum etwas normal ist, boten viele Profivereine den Amateurklubs an, das Heimrecht zu tauschen. "Das passierte wohlweislich nicht aus Angst, dorthin reisen zu müssen oder ähnliches, sondern wegen der nötigen Hygienemaßnahmen", betont Fürths Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi. Seit Monaten haben die Erst- und Zweitligisten Erfahrung mit diesen Regularien. Für die Amateure wäre die Herausforderung die Vorgaben umzusetzen sehr groß, für die meisten zu groß gewesen.

Leweling trifft für die U20

Nicht zu hoch war derweil die Hürde für Jamie Leweling, der sich in den vergangen Tagen bei der U20 des Deutschen Fußball-Bundes in zwei Duellen mit Dänemark beweisen konnte und mittlerweile wieder in Fürth trainiert. Deutschland unterlag erst mit 1:2 (1:0) und spielte danach 0:0. Das einzige Tor für den DFB erzielte Leweling. "Er hat das gut gemacht", berichtet Azzouzi.

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Allerdings hätte es der Fürther Manager auch gerne gesehen, wenn sich Leweling bei den etwas älteren Spielern in der U21 hätte zeigen dürfen. "Ich glaube, das hätte sich der Junge nach der vergangenen Saison verdient gehabt", erklärt der 49-Jährige. Beim DFB hat er diese Meinung direkt vorgetragen und auch für David Raum vorgesprochen. Der Linksverteidiger gehört zwar zum erweiterten Kreis, dieses Mal aber nicht zum Kader der U21.

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Ein Auge auf die U20 hatten die Fürther Scouts nicht nur wegen Leweling. Es geht auch immer darum, Kandidaten zu finden, die ein Thema für eine Verpflichtung werden könnten. "In dem Jahrgang ist das für uns interessant. Bei der U21 ist das schon schwieriger", erläutert Azzouzi. Finanziell kann Fürth bei diesen Spielern schon kaum noch mithalten. Den Markt hat die Spielvereinigung aber natürlich weiter im Auge. Trotzdem betont Azzouzi: "Wir sind gut aufgestellt, wir gehen nicht blauäugig in die Saison und haben ein sehr gutes Niveau. Das haben wir uns in den vergangenen zwei, drei Jahren erarbeitet". Als erstes soll das der Doublesieger Meinerzhagen anerkennen müssen.