Mutig gegen Aue: Das Kleeblatt will den Auftaktsieg

25.7.2019, 17:36 Uhr
Mutig gegen Aue: Das Kleeblatt will den Auftaktsieg

© Sportfoto Zink / Alexander Schlirf

Sechs Wochen Vorbereitung liegen hinter dem Team von Stefan Leitl, sechs Wochen, in denen die konditionellen Grundlagen gelegt und neue taktische Systeme einstudiert wurden. Waren die Fürther in der Vor-Saison in dem von Leitl favorisierten 4-3-3 ausrechenbar, sind nun auch davon abweichende Grundordnungen denkbar. Gerade ein 4-4-2, in dem nicht nur ein Stoßstürmer von den gegnerischen Innenverteidigern leicht zu bewachen ist, schwebt Leitl vor. Wer sich zu dem wohl gesetzten Daniel Keita-Ruel ganz nach vorne gesellt, wollte der Cheftrainer nicht verraten. Auch die Frage nach den anderen offenen Positionen, bei denen sich "ein enger Zweikampf" geliefert wird, wollte Leitl nicht beantworten. Branchenübliche Geheimniskrämerei vor dem Start.

Ihre Eindrücke aus der Vorbereitung inklusive Trainingslager in Österreich schilderten die Verantwortlichen dagegen in blumigen Worten. "Eine sehr, sehr gute Vorbereitung" hat Geschäftsführer Sport, Rachid Azzouzi, gesehen. "Sehr zufrieden" zeigte sich auch Leitl, "weil viel von dem, was wir geplant haben, auch umgesetzt worden ist."

Zuletzt klappte es auch mit dem Toreschießen. Beim 3:1 gegen Drittligist Würzburg und dem 3:2 gegen Ligarivale Dynamo Dresden tankte die Abteilung Attacke auf der Zielgeraden der Vorbereitung Selbstvertrauen.

"Mutig sein, engagiert und sehr aktiv"

Das wird es auch brauchen, um den von Leitl propagierten offensiven Stil durchzusetzen. "Mutig sein, engagiert und sehr aktiv", beschreibt der 41-Jährige das, was er am Sonntag gegen Aue von seiner Elf sehen will. Das Team aus dem Erzgebirge wird ein erster Gradmesser, die Vorbereitung des FCE lief mit einem Sieg über Erstligist Hertha BSC und einem Remis gegen Bundesligaaufsteiger Union Berlin ebenfalls nach Wunsch. "Glückwunsch dazu", sagte Leitl kämpferisch: "Aber am Sonntag zählt's."

Aus der Möglichkeit eines guten Starts wollen sie in Fürth nicht allzu viel ableiten. Nicht nach den Erfahrungen der Vor-Saison, als das Team nach zehn Spieltagen auf Platz zwei stand und in der Endphase doch noch in Schwierigkeiten geriet. Einen Blick zurück werfen sie beim Kleeblatt aber doch: Die bittere 0:5-Heimniederlage gegen Aue vor wenigen Monaten haben sie nicht vergessen. "Für die Spieler, die dabei waren, ist das sicher eine zusätzliche Motivation", erklärte Leitl und meinte vielsagend: "Und das waren ja doch einige bei uns im Team."

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