Mit Phantomtor siegreich: Höchstadt schlägt Passau

24.1.2021, 20:43 Uhr
Der HEC - hier Martin Vojcak, Milan Kostourek, Jari Neugebauer und Anton Seewald - jubelt wieder.

© Thomas Hahn, ©Thomas Hahn Der HEC - hier Martin Vojcak, Milan Kostourek, Jari Neugebauer und Anton Seewald - jubelt wieder.

Im zweiten Spiel seit der Vertragsverlängerung von Trainer Mikhail Nemirovsky zeigten die Höchstadt Alligators, warum beim HEC alle so froh sind, dass er eine weitere Saison an der Aisch bleibt. Am Freitag war die Höchstadter Siegesserie mit einem 2:5 beim Deggendorfer SC noch gerissen (Tore Höchstadt: Neugebauer, Jentsch). Am Sonntag sorgten sie schon im ersten Drittel gegen die von Ex-Alligator Ales Kreuzer trainierten Passau Black Hawks für klare Verhältnisse.

Drei Treffer in drei Minuten

Nach eher schwachem Überzahl-Spiel in Deggendorf, traf Milan Kostourek nach elf Minuten im Powerplay mit einem satten Schuss vom Bullykreis zum 1:0 (10:49). Passau war wieder komplett - und brach dennoch ein. Dimitri Litesov schummelte 19 Sekunden später den Puck im kurzen Eck an Goalie Daniel Filimonow vorbei. Für das 3:0 nach 13 Minuten setzte Kostourek entschlossen nach und brachte den Puck nach einem Pfostenschuss noch im Tor unter. Beim HEC stand Verteidiger Domantas Cypas nach seiner Verletzung wieder auf dem Eis, für ihn musste Jakob Fardoe Platz im Kader machen. Mit Backup-Goalie Jonas Vogt, Georg Maul, Luca Dennerlein und Philip Endres hatte der HEC zudem vier Förderlizenz-Spieler des EHC Nürnberg in seinen Reihen.

Kein Videobeweis in der Oberliga

Im zweiten Durchgang waren die Black Hawks zurück: Liam Blackburn spielte HEC-Goalie Benjamin Dirksen technisch gekonnt zum 1:3 aus. Dass die Höchstadter sechs Minuten später mitten in die Passauer Drangphase zum 4:1 trafen, lag an einer Fehlentscheidung der Schiedsrichter. Der Puck hatte nach einem Schuss von Jari Neugebauer die Linie nicht überquert, sondern war auf ihr entlang geschlittert. Das war auf den Bildern der Sprade-TV-Übertragung gut zu sehen - weil es in der Eishockey-Oberliga keinen Videobeweis gibt, konnte das Unparteischen-Gespann die aber nicht zu Rate ziehen. Durch einen Penalty von Blackburn stellten die Passauer den alten Abstand wieder her, Anton Seewald erhöhte wieder zwei Minuten später aber auf 5:2. Das Ergebnis hielt Dirksen fest, der 50 Sekunden vor Drittelende einen satten Pasauer Schuss mit der linken Hand auffing.

Den Endstand stellte im letzten Durchgang Kostourek her, der sich ein Zuspiel von Seewald aus der Luft holte und zum sehenswerten 6:2 für Höchstadt abzog. In der Tabelle bleibt der HEC damit weiter auf Rang fünf.

HEC: Tor: Dirksen (Vogt). Verteidigung: Cypas/Ribarik, Vojcak/Dolezal, Cejka/Kokes, Maul. Angriff: Litesov/Guft-Sokolov/Jentsch, Kostourek/Neugebauer/Seewald, Aab/Grau/Zbaranski, Dennerlein, Endres.

Tore: 1:0 Kostourek/Vorlagen Seewald/Neugebauer (10:49), 2:0 Litesov/Ribarik/Guft-Sokolov (11:08), 3:0 Kostourek/Cypas (13:08), 3:1 Blackburn/Smith (30:36), 4:1 Neugebauer (36:35), 4:2 Blackburn (44:39), 5:2 Seewald/Neugebauer/Kostourek (46:44), 6:2 Kostourek/Seewald (47:10).

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