Möhwald erwartet eine starke Club-Elf

13.9.2018, 13:07 Uhr
Nächster Club-Gegner: Seine Ballfertigkeiten setzt Kevin Möhwald seit dieser Saison für den SV Werder Bremen ein.

© Sportfoto Zink / DaMa Nächster Club-Gegner: Seine Ballfertigkeiten setzt Kevin Möhwald seit dieser Saison für den SV Werder Bremen ein.

Ein geplanter Schritt und wie er behauptet, nach drei erfolgreichen Jahren auch der richtige Zeitpunkt für den Wechsel. Der 25-Jährige möchte sich an der Weser weiter steigern und sieht in der internationalen Erfahrung seines neuen Arbeitgebers einen Vorteil. Wenn da nicht, wie in Nürnberg, das Verletzungspech wäre. Im letzten Testspiel gegen den FC Emmen schied er mit einer Knöchelblessur aus. "Aber ich hatte Glück", erzählt er, "denn es handelt sich nur um eine Bänderdehnung. Es war zunächst Schlimmeres befürchtet worden."

Programmierter Ehrgeiz  

Und deshalb ist das Wiedersehen mit seinen Kumpels vom Club offensichtlich nicht gefährdet, zumal er gestern wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen konnte. Möhwald hofft, zumindest dem Kader anzugehören. Brennt er ganz besonders auf diese Partie? "Ich gehe mit großem Ehrgeiz in jedes Spiel", schränkt er ein.

Und doch ist dieses gegen Nürnberg schon, wie er bekennt, ein ganz Besonderes. Die drei Jahre am Valznerweiher mit dem Aufstieg in die Bundesliga als Krönung, haben bei dem Thüringer natürlich nachhaltige Spuren hinterlassen. Er erinnert sich an viele schöne Erlebnisse, ohne die negativen wie zum Beispiel das eigene Verletzungspech aus dem Gedächtnis gestrichen zu haben. "Nürnberg war sehr wichtig für meine Laufbahn", zieht er eine positive Bilanz, "denn ich habe mich in jedem Jahr steigern können." Auch die Torausbeute mit zwölf Treffern in 87 Zweitligaeinsätzen kann sich für einen Mittelfeldspieler durchaus sehen lassen.

Pommes kennt Nürnbergs Trumpfkarte

Die naheliegende Frage: Wird er seinem Trainer Tipps über seine früheren Kollegen geben? Kurz und knapp die Antwort: "Ja, wenn ich gefragt werde." Der Respekt vor dem Club ist groß, zumal dieser in seinen beiden ersten Bundesligaspielen eine starke Leistung geboten habe. Verwundert hat ihn dies aber keineswegs, "denn die mannschaftliche Geschlossenheit war beim Aufstieg schon eine Trumpfkarte". Deshalb erwartet Möhwald am Sonntag ein "schweres und enges Spiel".

Er freut sich, wie erwähnt, auf das Wiedersehen mit seinen Kumpels. Und speziell auf das mit Tim Leibold, mit den ihm eine enge Freundschaft verbindet. Weil alte Liebe bekanntlich nicht rostet, drückt er dem 1. FCN in seinem schweren ersten Jahr in der Bundesliga kräftig die Daumen. "Aber erst nach dem Spiel gegen uns, denn wir wollen ja unbedingt gewinnen", sagt er. Eine Aussage, die allzu verständlich ist. 

 

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