Moukoko rassistisch beleidigt: Ex-FCN-Stürmer Cacau ist schockiert

Gelsenkirchen - Der Integrationsbeauftragte des Deutschen Fußball-Bundes, Cacau, hat mit Bestürzung auf die schweren Beleidigungen gegen BVB-Talent Youssoufa Moukoko beim A-Junioren-Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund (2:3) reagiert. „Das geht natürlich gar nicht“, sagte der ehemalige Club-Angreifer Cacau der Deutschen Presse-Agentur am Montag. „Das verurteile ich scharf.“

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Nürnberg

13.6.2020, 19:20 Uhr

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Der 15 Jahre alte Moukoko hatte bei der Partie am Sonntag alle drei Dortmunder Tore erzielt – die Beleidigungen gegen ihn waren in der Stream-Übertragung deutlich zu hören. Die Schalker entschuldigten sich und kündigten an, entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Für Cacau ist dies „der richtige und notwendige Schritt“. Auch der DFB-Kontrollausschuss teilte mit, Ermittlungen aufnehmen zu wollen. Es sei „immer traurig, wenn so etwas passiert“, sagte Cacau mit Blick auf die Schmähungen gegen Moukoko. „Gefühlt nimmt es auch zu in den letzten Jahren“, so der 39-Jährige.

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„Man darf vor solchen Leuten aber nicht kapitulieren. Wenn möglich, ist es in meinen Augen immer besser, denjenigen, der da reingerufen hat, zu identifizieren und aus dem Stadion zu verbannen, statt das Spiel abzubrechen.“ Moukoko, der zum Profi-Kader des BVB zählt und nach seinem 16. Geburtstag im November in der Bundesliga debütieren soll, verkündete über die sozialen Medien, dass er sich von derlei Vorfällen nicht unterkriegen lassen wolle. „Ich hoffe, dass sich Youssoufa nicht davon beirren lässt“, sagte Ex-Nationalstürmer Cacau. „Seine Reaktion auf Instagram fand ich gut und clever.“