FCN: Warum trägt der Club so oft die grauen Ausweichtrikots?
19.2.2020, 05:48 UhrAuch in der vergangenen Bundesliga-Saison sah man den 1. FC Nürnberg hin und wieder nicht in seinen traditionellen Trikot- und Hosenfarben Rot und Schwarz. Stattdessen kam unter anderem ein dunkles Trikot mit orangefarbenen Kringeln an den Ärmeln und im Nackenbereich zum Einsatz. Wenn die Kleiderordnung der gastgebenden Mannschaft keine andere Wahl ließ.
Ob die Liebe zum so genannten Ausweichtrikot des Ausrüsters Umbro zwischen August 2018 und Mai 2019 entstanden sein könnte, ist mindestens fraglich. An den Ergebnissen kann es jedenfalls nicht gelegen haben: In den Ausweichtrikots blieb der Club sieglos. Zwei Unentschieden, vier zum Teil happige Niederlagen wie beim 0:6 in Leipzig – so die ernüchternde Bilanz im dunkel-orangenen Outfit.
1.FC Nürnberg: Mannschaft bittet um das graue Ausweichtrikot
Nach dem Abstieg dauerte es bis zum 8. Spieltag, bis die überarbeitete Variante erstmals in der Kabine hing. Es folgte ein nicht für möglich gehaltenes 4:0 in Hannover, wo ihnen die grauen Leibchen offenbar so sehr ans Herz wuchsen, dass sie weitere fünf Mal und meistens sogar freiwillig ausgepackt werden sollten. Beim 0:0 in Fürth, beim 1:3 in Stuttgart, beim 2:2 gegen Kiel, beim 2:0 gegen Dresden, beim 2:0 gegen Sandhausen.
"Die Mannschaft bittet darum, Aberglaube", lautet die offizielle Begründung des Vereins; Pressesprecher Christian Bönig entkräftet zudem Gerüchte, wonach es intern die eine oder andere Beschwerde über Passform und Qualität der rot-schwarzen Garnitur gegeben habe. Alles Quatsch, sagt Bönig.
Wirklich schön ist der Club nicht in den grauen Hemden, dafür aber relativ erfolgreich. Der Punktgewinn vom Freitagabend bei staken Heidenheimern bestätigt das, auch wenn mit ein bisschen mehr Trikot-Glück vielleicht sogar ein Dreier möglich gewesen wäre...
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