Nach dem Derby: Leitl strebt mit Fürth die 50-Punkte-Marke an

21.3.2021, 18:43 Uhr
Nach oben soll es für das Kleeblatt auch nach dem Remis im Derby weiter gehen. Das nächste Ziel ist die 50-Punkte-Marke.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Nach oben soll es für das Kleeblatt auch nach dem Remis im Derby weiter gehen. Das nächste Ziel ist die 50-Punkte-Marke.

Zu Beginn sah es wie eine Kopie des Hinspiels aus: Die SpVgg Greuther Fürth kombinierte gefällig, der 1. FC Nürnberg lief vor allem hinterher - und Havard Nielsen erzielte das 1:0. Nur fünf Minuten später als beim ersten Treffen in der Saison. Auch im Derby-Rückspiel spiegelte sich der Tabellenstand zunächst auf dem Rasen wider. Platz drei gegen Platz 14, ein wieder aufgeblühtes Kleeblatt gegen einen strauchelnden Club - viel schien darauf hinzudeuten, dass sich die Serien fortsetzen würden.

"Macht euch zu Helden! Alles fürs Kleeblatt - Auf zum Derbysieg!" hatten die Fans auf ein Banner geschrieben, vor allem Havard Nielsen wollte sich nach seinen zwei Treffern im Hinspiel offenbar daran halten. In der zweiten Halbzeit boten sich ihm gleich zwei Möglichkeiten, auch diesmal ein zweites Tor zu erzielen. Doch beide Male wurde er geblockt.

Kleinigkeiten und Überzeugungen

Dass es keine Kopie des Hinspiels wurde, lag an vielen Dingen, aber auch daran: an Kleinigkeiten, an Nürnberger Beinen, die nach dem ersten Tor rechtzeitig dazwischen waren oder dem Arm von Lukas Mühl, was Schiedsrichter Felix Zwayer aber nicht dazu verleitete, sich die Szene noch einmal am Bildschirm anzuschauen.

Die anderen Gründe waren sehr offensichtlich: Im Gegensatz zur Begegnung im Max-Morlock-Stadion entwickelte der 1. FC Nürnberg diesmal mit fortschreitender Spieldauer die Überzeugung, dass mehr als ein Achtungserfolg drin sein könnte. Und fehlte der Spielvereinigung nach dem anstrengenden Spiel am Mittwoch in Regensburg die Frische, vor allem auch im Kopf.

Leitl ist stolz

"Vielleicht hat uns die Gier gefehlt, die Frische, um in der ersten Halbzeit deutlicher zu führen", bemerkte auch Trainer Stefan Leitl nach der Partie und verwies ebenfalls auf das Nachholspiel unter der Woche. "Mehr Tempo" hätte er sich in der ein oder anderen Situation gewünscht, "bessere Entscheidungen", wobei die Gastgeber am Ende trotzdem noch vier Kilometer mehr zurückgelegt hatten als die Gäste. Auch ein Grund, warum Leitl auf den Punkt sehr stolz war: "Es freut mich, dass sich die Mannschaft für den Aufwand belohnt hat."

Was das nun für den Aufstiegskampf bedeutet? Gar nichts - weil sie in Fürth ja nach wie vor das Wort nicht in den Mund nehmen. "Wir sind alle zufrieden mit der bisherigen Saison und den 47 Punkten", sagt Fürths Trainer. "Wir bleiben weiter in den Top fünf und haben uns ein Polster erarbeitet", sagt Leitl, für den die Länderspielpause keinen Tag zu früh kommt. Regeneration steht nun auf dem Programm, am Donnerstag ein Testspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München und dann wollen sie wieder angreifen, und "mit ganz viel Lust" (Leitl) möglichst bald die 50-Punkte-Marke erreichen.

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