Nach Pokalpleite: Kleeblatt gegen Regensburg unter Druck

15.8.2019, 14:31 Uhr
Nach der Pleite im Pokal muss das Kleeblatt in der Liga unbedingt wieder liefern.

© Sportfoto Zink Nach der Pleite im Pokal muss das Kleeblatt in der Liga unbedingt wieder liefern.

Sowohl die SpVgg als auch der Jahn sind in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal geflogen. Volle Konzentration also auf die zweite Liga, die für beide Vereine in dieser Saison anstrengend genug wird. Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl wollte sich auch gar nicht lange mit dem vergangenen Wochenende aufhalten, ganz ungeschoren kamen seine Männer jedoch nicht davon nach dem klaren 0:2 im Ruhrpott: "Wir haben am Montag das Duisburg-Spiel aufgearbeitet, in aller Schärfe. Ab Mittwoch lag der Fokus darauf, unser Spiel weiter zu verbessern, das war das Hauptthema. Genauso werden wir auch zukünftig verfahren." Der Grund, warum der Auftritt dermaßen in die Hose ging, war für Leitl schnell ausgemacht: "Wir haben den Jungs das mitgeteilt, dass wir uns die Einstellung zum Spiel ganz anders vorgestellt haben."

Nun also Regensburg, am Sonntag um 13.30 Uhr. Doch wie nennt man diese Partie gegen die Oberpfälzer eigentlich? "Wir in Fürth haben ein Derby, und das ist gegen Nürnberg. Vielleicht "Regionalvergleich", keine Ahnung." Als Profi beim FC Ingolstadt war das Spiel gegen den Jahn das "Donau-Derby", nun aber als Trainer der Mittelfranken hängt er es anders auf: "Für uns ist es ein wichtiges Heimspiel gegen eine Mannschaft, die auch in Bayern zuhause ist. Es wird ein emotionales Spiel." Den Gegner skizziert er als "sehr unangenehme Mannschaft, die mit vielen hohen Bällen agiert, zweikampf- und laufstark". Die taktische Marschrichtung sei, "alles weit weg von unserem Tor zu verteidigen, um dann Akzente zu setzen". Der Jahn unter Trainer Mersad Selimbegovic bleibe "im Grunde seiner Richtung treu", mit drei bis vier Spielern den ballführenden Gegner anzulaufen. Haben die Regensburger selbst den Ball, bugsieren sie ihn mit weiten Pässen in die gegnerische Hälfte.

Leitl erwartet deshalb: "Wir werden wenig ins Pressing kommen. Wir wollen den zweiten Ball gewinnen, auch, um Ruhe ins Spiel reinzubekommen." Denn das Ziel sei: bloß nicht in einen Schlagabtausch geraten. Doch um zu gewinnen, stellt er den "Regionalvergleich" unter ein anderes Motto, geprägt von den Eindrücken aus Duisburg: "Wir haben Heimspiel, und so wollen wir auch auftreten. Aber dafür sind erst mal andere Dinge wichtig, wie Leidenschaft." Noch nicht zur Verfügung stehen werden Sebastian Ernst (Aufbautraining nach erneuter Fuß-OP) und Branimir Hrgota (Trainingsrückstand). Letzterer ist zunächst höchstens für einen Kurzeinsatz eine Option. 

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