Nachwuchsförderung lohnt sich: DFL verteilt TV-Gelder neu

24.11.2016, 14:52 Uhr
Die Verteilung der Fernseheinnahmen wird künftig nach vier statt bislang zwei unterschiedlichen Kriterien vorgenommen.

© Julian Stratenschulte (dpa) Die Verteilung der Fernseheinnahmen wird künftig nach vier statt bislang zwei unterschiedlichen Kriterien vorgenommen.

Wie ein Verein in den vorangegangenen fünf Jahren sportlich abgeschnitten hat, bleibt nach wie vor der stärkste Faktor und macht in Zukunft 70 Prozent bei der Ausschüttung der Fernsehgelder aus. Weitere 23 Prozent der Gelder werden über eine weitere, gewichtete Fünfjahreswertung auf der Basis einer 36er Rangliste verteilt.

Hinzu kommen ab der Saison 2017/18 aber noch das Kriterium "Sportliche Nachhaltigkeit" (5 Prozent), bei dem die Bundesliga-Zugehörigkeit in einer 20-Jahres-Wertung belohnt wird, sowie eine Säule "Nachwuchsförderung" (2 Prozent), die den Einsatz von Spielern unter 23 Jahren berücksichtigt.

Rekordvertrag für die DFL

Die DFL hatte bereits im Juni den bislang werthaltigsten Fernsehvertrag der Bundesliga-Geschichte abgeschlossen. Danach erhalten die deutschen Proficlubs ab der Saison 2017/18 für die Laufzeit von vier Jahren insgesamt 4,64 Milliarden Euro für den Verkauf ihrer nationalen Medienrechte. Auch bei den fränkischen Vereinen freut man sich auf die Mehreinnahmen, die der neue TV-Vertrag bringt.

Ob der 1. FC Nürnberg vom Nachwuchsspieler-Bonus profitieren wird, ist unklar - mit Lukas Mühl und Tim Leibold standen in den letzten fünf Spielen lediglich zwei Spieler unter 23 Jahren in der Startelf des FCN. Dafür macht die sportliche Nachhaltigkeit Hoffnung: In den letzten zwanzig Jahren verbrachte der Club immerhin zwölf Spielzeiten in der 1. Bundesliga.

Beim Fürther Kleeblatt sieht es da genau umgekehrt aus: Dort standen bislang in dieser Saison zwar mehr U23-Spieler in der Aufstellung, die Spielvereinigung verbrachte aber satte 18 Saisons im Fußball-Unterhaus.

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