Niederlage in Ravensburg: Rams stolpern von der Spitze

Ravensburg - Aus eigener Kraft, soviel steht fest, können die Nürnberg Rams nicht mehr Meister werden in der GFL 2, Gruppe Süd. Die ärgerliche 41:45-Niederlage in Ravensburg wirft die Mannschaft von Trainer Salimir Mehanovic wieder erheblich zurück. Eine kleine Chance aber bleibt.

Der Stadionsprecher in Weingarten, wo die Ravensburg Razorbacks ihre Heimspiele in der Zweiten Football-Bundeslia Süd auszutragen pflegen, schwelgte hinterher in Superlativen. 5. August 2017, "merkt euch dieses Datum heute, was für ein Footballspiel". Ein Footballspiel mit 86 Punkten sieht man in der Tat nicht jedes Wochenende, was für gute Offensivreihen spricht. Und weniger gute Defensivreihen.

Bei den Nürnberg Rams rätselten sie aber vor allem darüber, wie die 41:45-Niederlage im Spitzenspiel überhaupt noch passieren konnte. Nach schneller 14:0-Führung gaben die Gäste ihren schönen Vorsprung nach und nach wieder her. 20:10, 20:24, 27:38. Die Abwehr bekam, anders als sieben Tage zuvor beim souveränen 46:21-Erfolg auf dem Zeppelinfeld, den überragenden Razorbacks-Quarterback William Benson und seine Anspielstationen einfach nicht in den Griff.

Ausrutscher verboten

Somit mussten die Rams (12:6 Punkte) ihre Tabellenführung wieder an Ravensburg (12:4) abtreten, konnten aber zumindest den direkten Vergleich für sich entscheiden, der bei Punktgleichheit am Saisonende herangezogen werden würde. Dafür müssten die Razorbacks (12:4) aber noch eine Partie verlieren; große Hoffnungen setzen die Rams dabei in die Kirchdorf Wildcats (11:5), die ihrerseits noch Chancen haben auf die Meisterschaft und am letzten Spieltag die Razorbacks empfangen.

Nürnberg hingegen, so viel ist seit Samstagabend klar, darf sich gegen Kirchdorf, in Wiesbaden (7:7) und zum Abschluss gegen Gießen (9:7) keinen Ausrutscher mehr erlauben.