"Noch schwerer": Kroos zählt DFB-Team nicht zu EM-Favoriten

6.2.2020, 11:42 Uhr
Toni Kroos will jedes Turnier gewinnen, das er spielt, blickt aber auch realistisch auf die kommende EM.

© Uwe Anspach / dpa Toni Kroos will jedes Turnier gewinnen, das er spielt, blickt aber auch realistisch auf die kommende EM.

Das DFB-Team zählt laut Nationalspieler Toni Kroos nicht zum Favoritenkreis bei der Europameisterschaft im kommenden Sommer. "Aber das heißt erst einmal noch nichts", sagte der 30-Jährige am Dienstagabend in der ARD-Sendung "Sportschau Club". Wenn er mit dem Anspruch hingehe, "vielleicht können wir ein Gruppenspiel gewinnen, das wird dem nicht gerecht. Damit bin ich nicht zufrieden", betonte Kroos. "Von daher ist es mein Ziel, jedes Turnier, das ich anfange zu spielen, will ich gewinnen."

Aber man müsse auch ein Stück weit realistisch sein, "dass es noch schwerer wird, als vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt", sagte der Mittelfeldspieler von Real Madrid. Die Mannschaft sei gut. "Wir werden sehen, wofür es reicht."

Vorsichtig äußerte er sich zu einer möglichen Rückkehr seiner Weltmeister-Kollegen Mats Hummels und Thomas Müller. "Der Bundestrainer hat ja keine Entscheidung getroffen für den Moment, weil sie schlechte Spieler sind oder weil sie alle 38 Jahre sind. Sondern einfach, um eine neue Marschrichtung zu geben.", sagte Kroos. Daher tippe er, dass es auch so bleiben werde, wenn nichts Besonderes passiere. Dass Hummels und Müller zu starken Leistungen imstande seien, überrascht aber keinen.

Bundestrainer Löw hatte zuletzt in Bild am Sonntag eine Rückkehr von Bayern-Stürmer Müller und Dortmunds Abwehrchef Hummels in die Nationalmannschaft grundsätzlich für möglich gehalten. Im vergangenen Jahr hatte er im Zuge des Umbruchs die Karrieren von Müller, Hummels und Jérôme Boateng in der Nationalelf beendet.

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