Nur noch zwei: Gute Nachrichten aus dem Kleeblatt-Lazarett

15.4.2020, 17:45 Uhr
Während Maximilian Wittek (links) noch in der Reha schuftet, absolviert Daniel Keita-Ruel bereits Extraschichten.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Während Maximilian Wittek (links) noch in der Reha schuftet, absolviert Daniel Keita-Ruel bereits Extraschichten.

Bei der Spielvereinigung Greuther Fürth sind die Aufgaben für Martin Meichelbeck als Leiter der medizinischen Abteilung derzeit überschaubar. Zum einen deshalb, weil das Nachwuchsleistungszentrum stillgelegt ist, zum anderen, weil sich das Lazarett deutlich gelichtet hat. Noch vor dem abgesagten Spiel gegen den Hamburger SV Mitte März meldeten sich zehn Profis mit Verletzungen ab. "In der Form hatten wir das lange Zeit nicht", sagt Meichelbeck, der betont: "Das hatte ja nichts mit Belastungssteuerung zu tun, sondern es waren ausschließlich Kontaktverletzungen."

So bekam das größte Sorgenkind Julian Green im Training wieder und wieder einen Schlag auf sein ohnehin lädiertes Sprunggelenk oder er knickte um. Sogar eine OP stand zwischenzeitlich im Raum. Doch nun die guten Nachrichten: Nach der Zwangspause zeigte sich der Dribbler in der abgelaufenen ersten Trainingswoche gut erholt. Meichelbeck warnt jedoch vor zu früher Freude: "Momentan sieht es gut aus, aber wir brauchen die Belastung eines echten Mannschaftstrainings."

Dasselbe gelte für Daniel Keita-Ruel, dessen Knie seit dem imposanten Arbeitssieg in Regensburg (2:0) immer wieder dick geworden war. Er absolvierte vergangene Woche nicht nur das Gruppentraining, sondern schob nach eigenen Aussagen sogar Extraschichten mit dem Athletiktrainer. "Im Moment ist das Knie reizfrei", meldet Meichelbeck erfreut.

So bleiben nur noch zwei Härtefälle übrig: Maximilian Wittek und Mergim Mavraj. Wittek hatte sich im vorletzten Spiel vor der Pause gegen Stuttgart den Unterarm zertrümmert. "Ob er diese Saison noch spielen wird, ist noch nicht abzuschätzen", sagt Meichelbeck, der Linksverteidiger absolviere derzeit ein Rehaprogramm. Das tut auch Mavraj, der wiederum Teile des Mannschaftstrainings mitmacht. Sein Sehnenriss in den Adduktoren "war schon eine heftige Muskelverletzung" – er profitiert also von der derzeitigen Pause. 

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