Playoffs können kommen: Bamberg fertigt Würzburg ab

12.5.2019, 20:02 Uhr
Cliff Alexander war, einmal mehr, Brose Bambergs bester Werfer im Frankenderby gegen Würzburg.

© Sportfoto Zink / HMI Cliff Alexander war, einmal mehr, Brose Bambergs bester Werfer im Frankenderby gegen Würzburg.

Im zweiten Brose-Framkenderby an diesem Wochenende knüpften die Bamberger nahtlos an ihre Vorstellung in Bayreuth an und zeigten dem Gast aus Würzburg bereits in der ersten Halbzeit deutlich die Grenzen auf. Cliff Alexander führte dabei mit 21 Punkten und neun Rebounds eine einmal mehr geschlossene Teamleistung an, aus der Louis Olinde mit einem starken Double-Double (11 P. / 15 R) herausragte.

Die von Denis Wucherer gecoachten Unterfranken fanden dabei an beiden Enden des Feldes zu keinem Zeitpunkt ein Mittel gegen die Hausherren und traten dabei auch nicht so auf, als ginge es für sie im Alles oder Nichts. Da Braunschweig im Fernduell mit den Unterfranken sein Heimspiel gegen Bayreuth mit 100:85 gewinnen konnte, geht es für s.Oliver Würzburg nun in die Sommerpause

Bamberg mit bärenstarker erster Halbzeit

Während Würzburg also die für ein Do-or-Die-Spiel notwendige Intensität vermissen ließ, legte Brose genau diese an den Tag: Der Ball ging vor allem im ersten Viertel konsequent unter den Korb zu Cliff Alexander – und später zu Elias Harris. Beide Big Men machten ihren Job in der Zone hervorragend und waren hauptverantwortlich für einen 22:5-Start. Im weiteren Verlauf fand Würzburg, vor allem in Person von Cameron Wells, zu einem etwas besseren Offensivrhythmus, doch defensiv fehlte die nötige Härte, um Bamberg zu stoppen.

Die Perego-Jungs zogen ihr Spiel nach der ersten Viertelpause nun nach außen hinter die Dreierlinie, wo Arnoldas Kulboka lauerte und insgesamt dreimal von "downtown" einnetzte. So wuchs der oberfränkische Vorsprung kontinuierlich an – zur Pause lagen bereits 25 Zähler (57:32) zwischen den fränkischen Rivalen.

Kurzes Würzburger Aufbäumen

Ihren sehr guten Offensivrhythmus und die Verteidigungsintensität konnten die Oberfranken dann nicht über die Halbzeitpause hinweg aufrecht erhalten. Zu eigenen Unkonzentriertheiten kam aber auch die Tatsache, das Würzburg mit einer Zone alles daran setzte, den Bamberger Rhythmus zu brechen – mit Erfolg. Bambergs Trefferquoten sanken etwas und man erlaubte sich allein im dritten Viertel sieben Ballverluste (im gesamten ersten Durchgang waren es nur fünf).

Würzburg auf der Gegenseite zeigte in der bereits erwähnten Zone nun auch den nötigen Biss und konnte im Angriff deutlich hochprozentiger abschließen, sodass der Rückstand schmolz. Näher als auf 17 Punkte (47:64, 26. Min.) kamen die Unterfranken jedoch nicht mehr heran. In einer Auszeit fand Broses Headcoach Federico Perego dann die richtigen Worte und brachte seine Mannen wieder auf Kurs.

In den verbleibenden 14 Minuten übernahm Bamberg wieder die Spielkontrolle, setzte sich wieder weiter unaufhaltsam ab und brachte den am Ende hoch verdienten 97:65-Start-Ziel-Kantersieg locker nach Hause. Dabei konnte es sich Coach Perego sogar erlauben, mit Tyrese Rice, Nikos Zisis und Augustine Rubit seine absoluten Führungskräfte über weite Strecken der Partie zu schonen. Patrick Heckmann und Bryce Taylor kamen dabei gar nicht zum Einsatz.

Brose Bamberg: Alexander (21 Punkte), Kulboka (17), Olinde (11), Hickman (11), Stuckey (9), Schmidt (9), Rubit (6), Rice (3), Zisis

s.Oliver Würzburg: Bowlin (13), Wells (11), Morrison (11), Oliver (10), Obiesie (5), Cooks (4), Loesing (4), Hoffmann (3), Fischer (3), Koch, Hadenfeldt

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