Ratloser Reese: "Das ist symptomatisch"

21.12.2018, 22:21 Uhr
Nicht zu glauben: Fabian Reese scheitert früh in der Partie am Pfosten.

© Sportfoto Zink / WoZi Nicht zu glauben: Fabian Reese scheitert früh in der Partie am Pfosten.

Damir Buric (Kleeblatt-Trainer): "Ich finde, es war ein sehr hart umkämpftes Spiel. Wir wollten heute unbedingt zu Null spielen. Mit den Ausfällen von Maloca und Wittek mussten wir die Abwehr anders besetzen. Deshalb haben wir uns entschieden, Dreierkette zu spielen, um hinten eine gute Stabilität zu haben. Und man hat auch gesehen, dass wir gut gestanden sind. Es freut mich für Cali, dass er ein gutes Spiel gemacht hat, jetzt als wir ihn brauchten. Auch unser U19 Spieler Maximilian Bauer hat es wie Magyar gut gemacht. Für die Zuschauer war es nicht so schön, aber wenn es wie in diesem Spiel um so viel geht, denkt man zuerst an die Defensive. Offensiv haben wir es dann nicht immer so gut ausgespielt, wie bei der ersen Chance von Reese. Ich muss mich auch beim Trainer aus Sandhausen bedanken, dass er mich beruhigt hat. Er hat gesehen, was ich auch gesehen habe, aber ein anderer leider wieder nicht. Bei dem Einwurf hatte ich ein Deja vú, weil daraus wieder eine gefährliche Situationen entstanden ist. Ich habe mich dagegen gewehrt und wollte diese falsche Entscheidung so nicht annehmen, um meine Mannschaft schützen. Aber ich entschuldige mich auch, denn als Trainer darf sowas nicht passieren."

Uwe Koschinat (Sandhausen-Coach): "Für mich war es heute unheimlich schwer, zu coachen. Weil ich sehr stark unterscheiden musste zwischen Emotion und Strategie. Aus der Emotion heraus war klar, dass wir in diesem letzten Heimspiel vor der Winterpause unbedingt einen Dreier gebraucht hätten. Ich hatte die Hoffnung, dass wir die Leichtigkeit aus dem Regensburgspiel heute mit in die Partie nehmen können. Aber wir haben vor allem in der ersten Halbzeit sehr leichte Fehler gemacht, die uns dann in unserer Zielstrebigkeit behindert haben. Wir hatten deshalb nicht die absolute Präzision im Abschluss. Die zwei besten Chancen in der ersten Halbzeit hatte Fürth. Wenn sie in Führung gehen, wird es sehr eklig für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir uns schwer getan, uns Möglichkeiten zu erarbeiten. Es war für uns heute sehr schwer, aber die Mannschaft hat bis zur letzten Sekunde alles in die Waagschale geworfen. Eigentlich können wir mit dem 0:0 nicht zufrieden sein. Aber in unserer Situation müssen wir froh sein, dass wir hinten die Null gehalten haben."

Daniel Steininger (Fürth-Angreifer): "Unsere Devise war es heute in der Defensive sicher und stabil zu stehen. In erster Linie sollte ich daher hinten dicht machen, dass da nichts mehr anbrennt. Das ist uns auch gelungen. Am Ende steht hinten die Null, das ist wichtig. Ein erster Schritt in die richtige Richtung, da wir doch zuletzt ein paar Gegentore bekommen haben. Und offensiv sollte ich, wenn möglich, ein paar Akzente setzen. Mit ein bisschen mehr Glück nehmen wir vielleicht auch drei Punkte mit, aber im Großen und Ganzen ist es so auch ok. Ich habe mich darauf fokussiert, so schnell wie möglich wieder zurückzukommen. Dass es gleich mit zwei Einsätzen geklappt hat, ist umso schöner."

Fabian Reese (Kleeblatt-Außenstürmer): "Ich treff den Ball gut, ein bisschen symptomatisch für die letzten Wochen, geht er an den Pfosten und raus und springt nicht zu mir zurück oder an den Innenpfosten und rein. Das ist natürlich bitter, das wäre ein sehr guter Start gewesen und hätte mir sicher auch gut getan. Aber so ist das, wir müssen weiterarbeiten. Die Tendenz ist in Ordnung, wir haben zu Null gespielt, das tut uns allen gut, auch wenn wir uns vorgenommen haben, drei Punkte zu holen. Jetzt ist Weihnachten, die Pause tut uns allen ganz gut, und in der Vorbereitung werden wir alles geben, damit wir die Trendwende weiter nach vorne treiben."

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