Nachträglich Gold für deutsche Staffel?

13.12.2019, 19:12 Uhr
Wegen einer möglichen Manipulation von Doping-Daten in Sotschi 2014 könnte dem russischen Team um Swetlana Slepzowa (links) und Jewgeni Ustjugow das Olympia-Gold verlieren.

© Bernd Thissen Wegen einer möglichen Manipulation von Doping-Daten in Sotschi 2014 könnte dem russischen Team um Swetlana Slepzowa (links) und Jewgeni Ustjugow das Olympia-Gold verlieren.

Die deutsche Biathlon-Staffel der Männer könnte nachträglich Olympia-Gold von 2014 erhalten. Im Zuge des russischen Doping-Skandals werden die Russen nach einem ARD-Bericht vom Freitag beschuldigt, die Daten des in Sotschi zum Gold-Quartett der Gastgeber gehörende Jewgeni Ustjugow und auch von Swetlana Slepzowa, der Staffel-Olympiasiegerin von 2010, im Moskauer Kontrolllabor manipuliert zu haben. Wada-Chefermittler Günter Younger sagte der ARD dazu: "Wir haben die IBU entsprechend unterstützt".


Vier-Jahres-Sperre: Die Wada schließt die Doping-Russen aus


"Die IBU hat bereits im November 2018 Verfahren gegen Jewgeny Ustyugow, Svetlana Sleptsowa und zwei weitere russische Biathleten auf Grundlage der Moskauer LIMS Daten eingeleitet. Bereits damals hat die IBU eng mit der WADA und besonders mit dem WADA Intelligence and Investigation Department zusammengearbeitet", teilte der Biathlon-Weltverband IBU am Freitag auf Anfrage mit: "Die Verfahren gegen die genannten Athleten ist beim IBU Anti-Doping Hearing Panel noch immer anhängig und daher kann die IBU aus rechtlichen Gründen keine weiteren Angaben zu Inhalten oder Entwicklungen dieser Verfahren machen."

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