Schommers, Transfers und Freiburg: Alles zum Club-Abschied

17.5.2019, 12:41 Uhr
Schommers, Transfers und Freiburg: Alles zum Club-Abschied

© Sportfoto Zink / DaMa

Die Ausgangslage: Im Gegensatz zum 0:1-Hinspiel ist die Situation beider Teams nun klar. Es ist ein Spiel ohne sportliche Bedeutung. Der FCN-Abstieg ist besiegelt und auch für den Gastgeber aus dem Breisgau geht es am 34. Spieltag nur noch um einen versöhnlichen Saisonausklang vor den eigenen Fans. "Wir wollen zum Abschluss unbedingt gewinnen und mit einem positiven Erlebnis abschließen", sagte Boris Schommers, für den seit dieser Woche auch klar ist, dass er den 1. FC Nürnberg in der nächsten Saison nicht mehr an der Seitenlinie betreuen darf.

Bye, Bye, Boris: Dies teilte der Club am 14. Mai mit: "Er hat der Mannschaft für das letzte Drittel der Saison eine Stabilität verpasst, die ihren Beitrag dazu leistete, dass wir die Bundesliga mit erhobenem Haupt verlassen können", sagte ein dankbarer Aufsichtsratsboss Thomas Grethlein vor wenigen Tagen. Der 40-Jährige selbst nahm seine Entlassung mit Verständnis und bezeichnet die Entscheidung als "legitim". Als Nachfolger wird seit geraumer Zeit Damir Canadi gehandelt.

FCN: Ducksch und bayerischer Stallgeruch

Palikuca's Planspiele: Kaum war bekannt, dass Nürnbergs erfolgreichster Fußballverein den Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss, brodelte nur wenige Tage später die Gerüchteküche. Nach "Spielern, die mehr Tore schießen" hält Robert Palikuca Ausschau und soll sein Auge auf Marvin Ducksch und Woo-Yeong Jeong gerichtet haben. Zwei Spieler, die mit ihren Offensiv-Qualitäten durchaus in das Anforderungsprofil des Sportvorstands passen würden. Doch auch ein weiterer Bayer, Lars Lukas Mai, seines Zeichens Innenverteidiger in der zweiten Garde des Rekordmeisters, ist laut dem kicker ein Kandidat für den Nürnberger Neuaufbau. Mit Peter Hermann könnte ein weiterer starker Mann mit Bayern-DNA hinzukommen.

Das Club-Personal: In seinem vorerst letzten Erstligaspiel muss der Club und Boris Schommers auf Verteidiger Ewerton, Mittelfeldspieler Ondrej Petrak und Flügelspieler Matheus Pereira verzichten. Wie der scheidende Coach Boris Schommers zudem am Donnerstag sagte, steht hinter einem Einsatz von Offensivkraft Yuya Kubo ein Fragezeichen. Als Belohnung für die zurückliegenden Leistungen im Training und die Loyalität werde der frühere Freiburger Patric Klandt als zweiter Torwart hinter Stammkeeper Christian Mathenia in den Breisgau mitfahren. Personelle Überraschungen schloss der 40-Jährige für den Samstag nicht aus.

Die Lage beim SC Freiburg

Und der Gegner: NZ-Sportredakteur Uli Digmayer hob bei seinem Gegnercheck besonders die Laufleistung des Sportclubs aus Freiburg hervor. Nur Leverkusen spulte in dieser Bundesliga-Saison mehr Kilometer auf dem Rasen ab. Offensiv zählen Nils Petersen und Gian-Luca Waldschmidt zu den gefährlichsten Akteuren (je acht Tore) im Breisgau. Eine der Säulen im Kader von Trainer Christian Streich ist allerdings Keeper Alexander Schwolow, der auch in der Bundesliga heiß begehrt scheint.

Streichs Liste: Nach acht sieglosen Spielen will der SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de) einen erfolgreichen Schlusspunkt setzen. "Wir wollen zeigen, dass wir voll da sind und mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen", sagte Trainer Christian Streich am Donnerstag. Der 53-Jährige muss möglicherweise auf Mittelfeldspieler Janik Haberer verzichten, der genau wie Offensivspieler Marco Terrazzino angeschlagen ist.

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