Sonderprogramm: Erlanger Sportvereine müssen die Chance nutzen

29.4.2021, 10:55 Uhr
Im Sommer 2020 war zu sehen, was draußen möglich ist: Coronabedingt turnten zum Beispiel die Sportlerinnen des TB Erlangen auf der Wiese. Mit der richtigen Infrastruktur wäre Sport im Freien allerdings eine echte Alternative. 

© Harald Sippel, NN Im Sommer 2020 war zu sehen, was draußen möglich ist: Coronabedingt turnten zum Beispiel die Sportlerinnen des TB Erlangen auf der Wiese. Mit der richtigen Infrastruktur wäre Sport im Freien allerdings eine echte Alternative. 

Die Stadtverwaltung macht ernst. In diesem Jahr soll das Sonderprogramm zur Förderung der Sportvereine in Kraft treten. Die Hilfe haben die Vereine bitter nötig. Viele haben veraltete Anlagen, mühsam in Stand gehaltene Technik und Außenflächen, deren Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Im vergangenen Corona-Sommer haben wir gesehen, welche Möglichkeiten es für Sport im Freien gibt. Die nötige Infrastruktur fehlt vielerorts. Damit ein Sportverein in Zukunft attraktiv bleibt, braucht er moderne Anlagen.

Das Sonderprogramm aber geht weit über den Nutzen für die Vereine hinaus. Ziel sind Projekte, von denen der ganze Stadtteil profitiert - wenn nicht gar die ganze Welt. So wichtig der Einsatz jedes Einzelnen für mehr Klimaschutz ist, so entscheidend ist auch ein Umdenken im Großen. In Erlangen gibt es zahlreiche Sportanlagen, die mehrere Tausend Mitglieder nutzen. Eine Stadt im "Klima-Aufbruch" muss auch hier ansetzen, wenn sie wirklich etwas verändern möchte.

Umsetzen können es nur die Vereine selbst

Die angesetzte Investitionssumme von einer Millionen Euro ist als Anreiz zu verstehen, wirklich jede Möglichkeit zur Modernisierung zu prüfen. Eine so umfangreiche finanzielle Unterstützung für Großprojekte wird es in den nächsten Jahrzehnten jedenfalls nicht mehr geben. Umsetzen können es nur die Vereine selbst, die nun Konzepte und Ideen entwickeln müssen. Verstreichen lassen sollten sie diese einmalige Chance nicht.

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