Spätschicht auf St. Pauli: Fürth freut sich auf Extraschub

1.8.2019, 12:33 Uhr
Spätschicht auf St. Pauli: Fürth freut sich auf Extraschub

© Sportfoto Zink / WoZi

 Trainer Stefan Leitl weiß um die Magie solcher Fußballabende, schließlich ist es erst sechs Jahre her, dass der 41-Jährige als Profi selbst auf dem Platz stand. "Dort herrscht immer eine außergewöhnliche Atmosphäre", schwärmt Fürths Coach, "ein Abendspiel gibt einem noch einmal den Extraschub an Motivation, unterstützt von vielen Fans – wir wollen das genießen.“

 

Seit Dienstag gebe es nur noch das Thema „Vorbereitung auf St. Pauli“, versichert Leitl; die Köpfe hingen nur noch am Montag nach der 0:2-Niederlage gegen Aue tief. "Die Enttäuschung war schon groß", berichtete er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Hamburg. "Nach einem guten Spiel stehst du mir leeren Händen da." In der Analyse legte er jedoch "klar und deutlich" dar, "wo wir uns verbessern wollen und werden". Da hat sein Trainer-Pendant beim FC St. Pauli vor dem Saisonstart ganz andere Töne angeschlagen. In einer Wutrede kritisierte er die Haltung im gesamten Verein: "Bei St. Pauli gibt es zu viel Bequemlichkeit, zu viel Komfortzone, alle sind zu nett zueinander."

Darauf angesprochen, wehrt Leitl eine Stellungnahme dazu höflich ab: "Jos Luhukay ist ein sehr erfahrener Trainer, er wird sich schon was dabei gedacht haben. Aber ich glaube, ich muss das jetzt nicht kommentieren." Sportlich sah er in der Partie am Montagabend zwischen Arminia Bielefeld und St. Pauli einen ähnlichen Spielverlauf wie in Fürth: Der Gastgeber war dominant, zu einem Sieg reichte es trotzdem nicht, das Spiel endete 1:1. 

Dennoch lobt Leitl die Hamburger: "St. Pauli hat eine gute Grundordnung, wir müssen aufpassen im Umschaltspiel und es im Keim ersticken, denn da kommt ein gutes Tempo.“

Voraussichtliche Aufstellung: Fürth: Burchert; Meyerhöfer, Caligiuri, Mavraj, Wittek – Stefaniak, Ernst, Seguin, Redondo – Nielsen, Keita-Ruel.

 

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