Spielersteckbrief: Mergim Mavraj

26.7.2012, 19:02 Uhr
Spielersteckbrief: Mergim Mavraj

© New5/Ott

Position: Abwehr

Im Verein seit: 2011

Geboren am: 09.06.1986

Größe (cm): 189

Gewicht (kg): 84

Spiele/Tore Bundesliga: 83/1

Spiele/Tore 2. Bundesliga: 57/2

Nation: Deutschland/Albanien

Länderspiele: 10 für Albanien

Bisherige Vereine: VfL Bochum (2007-01/2011), SV Darmstadt 98 (2004-2007), SG Rosenhöhe Offenbach (2003-2004), Kickers Offenbach (1997-2003), Sporfreunde Seligenstadt (1996-1997)

Kurzportrait: Vielleicht wäre Mavraj heute Leichtathlet, hätte den kleinen Mergim nicht einst ein Trainer in Seligenstadt zum Fußball gelotst. Die Ballsport-Karriere des in Hanau geborenen Deutsch-Kosovaren präsentiert sich fortan als Erfolgsgeschichte. Sein Engagement in Darmstadt - in seiner ersten Saison bei den Nordhessen wurde er zum beliebtesten "Lilien"-Spieler gewählt – war das Sprungbrett. Der Innenverteidiger wechselte im Sommer 2007 nach Bochum. Im Mai 2008 feierte er sein Bundesliga-Debüt. Seine Beschäftigung im Revier endete Anfang 2011. Nach 52 Einsätzen im Oberhaus wurde er vom VfL öffenlichkeitswirksam aussortiert. Statt Angebote aus Deutschlands Beletage anzunehmen, entschloss sich Mavraj, eine Klasse tiefer sein Glück zu suchen – beim Kleeblatt. Der vermeintliche Rückschritt erwies sich als Fortschritt. Mit seiner abgeklärten, eleganten Spielanlage eroberte sich Mavraj in Franken einen Stammplatz. In der Aufstiegssaison avancierte er zu einem der zweikampfstärksten Akteure der Liga, ohne sich häufig unfairer Mittel bedienen zu müssen. Seherische Qualitäten hatte der albanische Internationale bereits weit vor Ende des vorläufig letzten Fürther Zweitliga-Aufenthalts bewiesen. Im Gegensatz zu stets zurückhaltenden Statements aus dem SpVgg-Lager, hatte er im “kicker“ vor Saisonbeginn den Aufstieg als Ziel der “Unaufsteigbaren“ postuliert.

Vor Fürths Spielzeit-Premiere im Oberhaus wurde Mavraj von den Teamkollegen zum Kapitän gewählt, in dieser hatte er jedoch zunächst - wie viele seiner Mitstreiter - spürbare Akklimatisierungsprobleme. Zum Hinrundenabschluss gegen Augsburg wurde sein Ellbogeneinsatz gegen Sascha Mölders mit Gelb-Rot bestraft, sodass Mavraj dem Kleeblatt zu Beginn der Rückserie fehlte. Zurück in der Startelf überzeugte Mergim gegen Düsseldorf (0:3) nicht, wohl aber beim 2:1-Coup auf Schalke, wo er - trotz einer ausgelassenen Großchance - mit den Kollegen letztlich ausgelassen jubeln durfte. Beim 0:0 gegen Leverkusen hatte der Kapitän per Kopf die Möglichkeit, die Spielvereingung in Front zu bringen. Doch Castro kratzte den Ball von der Linie. In den nachfolgenden Partien blieb Mavraj als Abwehrchef oft hinter den Erwartungen zurück - den ein oder andern Wackler inklusive. Nahezu völlig verändert präsentierte sich der Abwehrhüne beim 1:0-Derbyerfolg in Nürnberg, als er als cooler, aber dennoch resoluter Stabilisator der Defensivreihe überzeugte.   

 

 

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