Fürther Torwart-Duell ist entschieden

Leitl legt sich fest: Funk steht auch gegen Bochum zwischen den Pfosten

14.10.2021, 15:19 Uhr
Applaus für eine ordentliche Leistung: Marius Funk konnte bei seinem Bundesligadebüt in Köln die Niederlage nicht abwenden, dennoch ist er nun vorerst die Nummer eins beim Kleeblatt.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Applaus für eine ordentliche Leistung: Marius Funk konnte bei seinem Bundesligadebüt in Köln die Niederlage nicht abwenden, dennoch ist er nun vorerst die Nummer eins beim Kleeblatt.

Im Testspiel vergangene Woche gegen Heidenheim teilte Stefan Leitl die Spielzeit noch sehr gerecht auf. Marius Funk durfte 45 Minuten das Fürther Tor bewachen, Sascha Burchert auch. Burchert machte dann unter anderem das, was er am besten kann, und verhinderte bei einem Heidenheimer Konter mit seiner Ruhe im Eins-gegen-Eins einen weiteren Gegentreffer. Nachhaltig beeindruckt hat er seinen Trainer damit aber nicht.

Wenn am Samstag (15.30 Uhr) der VfL Bochum im Ronhof vorbeischaut, wird Leitl die Spielzeit nicht mehr gerecht aufteilen. Burchert muss dann auf der Bank Platz nehmen, zwischen den Pfosten wird Funk stehen. "Man tauscht nicht Woche für Woche den Torhüter aus", sagt Leitl dazu und unterstreicht damit, dass er vor dem letzten Ligaspiel nicht nur aus einer Laune heraus, den Mann mit der Nummer eins auf dem Rücken auch zur tatsächlichen Nummer eins gemacht hat. Gegen den 1. FC Köln feierte Funk sein Debüt in der ersten Bundesliga. Die 1:3-Niederlage konnte zwar auch er nicht verhindern, trotzdem fand Leitl, dass Funk "ein sehr gutes Spiel gemacht hat", wie er am Donnerstag noch einmal betonte.

Leitl ist überzeugt, "dass Funki stabil sein wird"

Im so wichtigen Aufeinandertreffen mit dem Mitaufsteiger und Nachbarn im Tabellenkeller wird also Funk im Tor stehen - und vorerst auch dort bleiben, sofern er sich nicht verletzt oder groben Unfug anstellt. "Es ist ein Leistungssport", antwortet Leitl auf die Frage, ob das Torwart-Duell beim Kleeblatt dann bis auf Weiteres entschieden ist, sollten die Leistungen über drei, vier Spiele hinweg nicht passen, wird er sich wieder Gedanken machen. Für den Moment glaubt er aber, dass das nicht nötig sein wird. "Ich bin überzeugt, dass Funki stabil sein wird", sagt Leitl, der den 25-Jährigen ja auch schon etwas länger aus der Nähe beobachten darf - wenn auch nicht als Stammkraft der ersten Mannschaft.

Während es im Tor also keine Veränderung im Vergleich zum Auswärtsspiel in Köln geben wird, muss Leitl im Heimspiel zwischen dem Tabellenletzten und dem Tabellenvorletzten auf anderen Positionen auf jeden Fall reagieren. Havard Nielsen wird wegen einer Sprunggelenksverletzung definitiv ausfallen, Maximilian Bauer musste bei der U21 einen Kopftreffer hinnehmen und konnte zumindest am Donnerstag nicht mittrainieren. Gut möglich, dass auch er gegen Bochum ersetzt werden muss.

Kein einfaches Gespräch mit Burchert

Und Burchert? Wie geht der Routinier, der demnächst 32 Jahre alt wird, mit der Degradierung um? Er, der in der Aufstiegssaison trotz einiger Wackler immer gesetzt war. "Natürlich war das kein einfaches Gespräch", sagt Leitl. "Er war die Nummer eins, seitdem ich hier bin und hat sehr gute Leistungen gezeigt." Der Co-Kapitän habe die Entscheidung "sehr professionell aufgefasst" und sei "seiner Vorbildfunktion gerecht geworden" berichtet Leitl. Vorerst darf Burchert nur auf der Bank stabil bleiben.

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