Niederländer sucht neuen Verein

Ohne Hoogma und Green, dafür mit Burchert: Das Kleeblatt erwartet Mainz 05

21.1.2022, 14:36 Uhr
"Luca hat gezeigt, dass man sich auf ihn verlassen kann": Linksverteidiger Itter hat sich zuletzt in die Mannschaft gespielt und Jetro Willems verdrängt.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink "Luca hat gezeigt, dass man sich auf ihn verlassen kann": Linksverteidiger Itter hat sich zuletzt in die Mannschaft gespielt und Jetro Willems verdrängt.

Wie schwierig es werden würde, das musste Justin Hoogma im August 2021 schmerzhaft erfahren. Für seinen neuen Verein, die Spielvereinigung Greuther Fürth, aber auch für ihn ganz persönlich. Beim 0:3 in Mainz wirkte der Innenverteidiger, den sich die Fürther aus Hoffenheim geliehen hatten, sehr überfordert und leitete durch überhastetes Rausrücken unter anderem das zwischenzeitliche 0:2 von Adam Szalai vor.

Seine schwachen Auftritte zu Saisonbeginn nahm sich der 23-Jährige offenbar sehr zu Herzen, weshalb ihn sein Trainer erstmal auf die Tribüne setzte. Von dort schaffte er es bis heute nicht mehr zurück auf den Platz. Im Herbst verletzte er sich dann am Knie - und als wäre all das nicht schon schlimm genug, infizierte er sich kürzlich auch noch im privaten Umfeld mit dem Coronavirus.

Green am Rücken verletzt

In dieser Woche trainierte er erstmals wieder mit seinen Kollegen, die schon bald seine Ex-Kollegen sein werden. Beim Rückspiel gegen die Mainzer am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wird Hoogma nicht mehr dabei sein, weil er mit einem neuen Verein verhandelt. "Er möchte regelmäßig spielen, das können wir ihm in Fürth nicht bieten", sagte Trainer Stefan Leitl am Freitagnachmittag auf der Pressekonferenz. Verzichten muss Leitl zudem auf Julian Green, der sich am Rücken verletzt hat, kommende Woche aber wieder trainieren soll.

Gespielt hätten beide allerdings wohl ohnehin nicht. "Es gibt keinen Anlass, die Mannschaft großartig zu verändern, weil wir in Bielefeld insgesamt eine sehr gute Mannschaftsleistung auf den Platz gebracht haben", betonte der Trainer. Seine Spieler hätten "vieles umgesetzt, die Leistung hat gestimmt." Auch die von Torhüter Sascha Burchert, der deshalb "nochmal als Nummer eins auf den Platz" gehen darf.

In der anstehenden Länderspielpause aber werden die Fürther Verantwortlichen ganz genau hinschauen, wie sich Neuzugang Andreas Linde und sein Herausforderer präsentieren. Beim Testspiel in Ingolstadt am Donnerstag soll Linde spielen, damit er "in einen Spielrhythmus kommt", so Leitl. Erst nach den Eindrücken aus diesem Spiel sowie den vielen Einheiten auf dem Platz soll die Entscheidung fallen, wer ab dem Spiel in Wolfsburg im Fürther Tor steht.

Ähnlich umkämpft ist derzeit lediglich die Linksverteidigerposition, wo Luca Itter zuletzt zweimal Jetro Willems verdrängt hatte. Itter habe "gezeigt, dass man sich auf ihn verlassen kann", lobte Leitl. "Das hat den Konkurrenzkampf erhöht, was wichtig ist, um uns weiterzuentwickeln. Beide trainierten laut Leitl auch in dieser Woche gut, wer gegen Mainz starten darf, sei offen. Überhaupt ist Leitl glücklich über die Einstellung seiner Spieler, nicht nur auf dem Trainingsplatz. "Aktuell", so Leitl, "macht es sehr viel Spaß, den Jungs zuzusehen".

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