Spielbericht

Rasantes Spiel unter Betzenberg-Flutlicht: Kleeblatt auf der Gefühlsachterbahn in Kaiserslautern

Jonas Volkert

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9.8.2024, 22:02 Uhr
Die Kleeblatt-Kicker und die Roten Teufel lieferten sich eine umkämpfte Partie.

© IMAGO/Frey-Pressebild/Deines/IMAGO/Thomas Frey Die Kleeblatt-Kicker und die Roten Teufel lieferten sich eine umkämpfte Partie.

Eine umkämpfte und dennoch spielerisch anspruchsvolle Partie lieferten sich am Freitagabend, 9. August, die SpVgg Greuther Fürth und der 1. FC Kaiserslautern. Einen Verlierer hatte dieses Spiel am Betzenberg wahrlich nicht verdient - auch wenn beide Trainer im Pressegespräch nach Abpfiff jeweils die eigene Mannschaft überlegen sahen. Folgerichtig heißt das Ergebnis dieses denkwürdigen Fußballabends: Unentschieden.

Die Anfangsphase des Matches dominierten starke Kaiserslauterer, über 80 Prozent Ballbesitz nach rund 15 Minuten standen für die Roten Teufel zu Buche. Die besseren Chancen hatten aber bereits früh die Kicker aus der Kleeblattstadt: So tauchte nach acht Minuten etwa Noel Futkeu unvermittelt vor dem Kasten des Lauterer Keepers Krahl auf, scheiterte aber am heute glänzend aufgelegten Towart. Ähnliche Szenen 12 Minuten später, als sich erst Green per Fernschuss, und anschließend Srbeny gleich zweimal am Lauterer Keeper die Zähne ausbissen.

Green besorgt die Führung

Die Fürther Führung besorgte letztlich Julian Green per Elfmeter. Zuvor war Futkeu im Strafraum zu Fall gekommen, die VAR-Entscheidung ließ gewohnt lange auf sich warten, war aber dennoch eindeutig. Routinier Green schob überlegt flach rechts ein. Es folgte eine Druckphase der Gastgeber, in der den Roten Teufel gleich mehrmals nur knapp das Unentschieden verwehrt blieb - und auf die abermals der starke Futkeu die Antwort parat hatte. Nach einem Abpraller war es der Fürther Nachwuchsstürmer, der in der 39. Minute das 2:0 besorgte. Einen Srbeny-Kopfball konnte der Lauterer Keeper noch halten, Futkeus Nachschuss aber nicht mehr.

Kurz vor der Halbzeit erzielten dann die Roten Teufel den Anschlusstreffer in der ersten von insgesamt neun Nachspiel-Minuten nach einer Standardsituation. Den ebenfalls erzielten vermeintlichen Treffer von Jung zum 3:1 kassierte dann wiederum der VAR ein - knapp Abseits.

Später Ausgleich durch Ex-Fürther

Halbzeit zwei verlief aus Fürther Sicht deutlich ereignisärmer. Stattdessen dominierten die Kaiserslauterer die Partie, ohne dabei zu allzu zwingenden Chancen zu kommen. Dennoch: den Ausgleich per Drehschuss des zwischenzeitlich eingewechselten Ex-Fürthers Ache verdienten sich die Roten Teufel mit einer engagierten Darbietung in Halbzeit zwei durchaus.

Am Ende steht das Fazit, dass sich an diesem Freitagabend zwei potenzielle Top-Mannschaften dieser zweiten Bundesliga letztlich verdient die Punkte geteilt haben.

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