Neuer Ärmelsponsor

Wirtschaftliches Wachstum: Kleeblatt arbeitet jetzt mit Sportfive zusammen

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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7.7.2022, 06:00 Uhr
Beim Testspiel gegen Pardubice trugen die Fürther Spieler (hier Oualid Mhamdi) das Signia-Logo erstmals auf dem Trikotärmel.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Beim Testspiel gegen Pardubice trugen die Fürther Spieler (hier Oualid Mhamdi) das Signia-Logo erstmals auf dem Trikotärmel.

Die Nachricht kam überraschend. Vor einigen Tagen gab das Kleeblatt bekannt, dass künftig das Erlanger Unternehmen "Signia" auf dem Trikot-Ärmel wirbt. 350.000 Euro pro Jahr bringt der Spielvereinigung der Vertragsabschluss mit dem Hörgeräte-Hersteller, der einst aus der entsprechenden Sparte von Siemens hervorgegangen ist.

Mit dieser Summe ist Signia, das bislang im Sport nicht in Erscheinung getreten war, gleich zum viertgrößten Sponsoren am Ronhof aufgestiegen. Der Deal kam, wie die Bild-Zeitung zuerst berichtete, über eine Zusammenarbeit des Kleeblatts mit dem Sport-Vermarkter "Sportfive" zustande. Dieser arbeitet nach eigener Auskunft "mit über 1200 lokalen Experten in 15 Ländern" daran, "einzigartige Partnerschaften" zu vermitteln - zum Beispiel solche wie die zwischen dem Kleeblatt und seinem neuen Ärmelsponsor.

Viele Klubs in ganz Europa haben ihre Vermarktungsrechte komplett an Sportfive abgetreten - darunter auch der 1. FC Nürnberg, der 24 Jahre lang mit dem Unternehmen zusammengearbeitet hatte. Und der stets 20 Prozent der Erlöse an die Agentur abgeben musste. Erst zum 30. Juni dieses Jahres hat sich der Club aus dem Vertrag, den man einst in Zeiten großer wirtschaftlicher Probleme abgeschlossen hatte, mit einem einstelligen Millionenbetrag herausgekauft und will sich künftig wieder selbst vermarkten.

Und genau mit jenem Sportfive arbeitet die Spielvereinigung künftig zusammen. Warum macht sie das? Was erhofft sich der Verein davon? Und was läuft in Fürth anders? Und wie passt das zur Aussage von Finanz-Geschäftsführer Holger Schwiewagner, der sagt: "Für uns war die Eigenvermarktung immer ein hohes Gut und ist es auch immer noch"? Lesen Sie die Hintergründe dazu auf NN.de.

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