Da war mehr drin

Zu spät aufgewacht: Kleeblatt gegen Elversberg zu energielos - aber weiter ungeschlagen

Georgios Tsakiridis

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15.9.2024, 15:46 Uhr
Nach gehaltenem Elfmeter: Simon Asta feiert seinen Keeper.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Nach gehaltenem Elfmeter: Simon Asta feiert seinen Keeper.

Die Gäste aus dem Saarland sind nicht gut in die Spielzeit gestartet, haben dafür zuletzt aber mit einem deutlichen 4:0-Erfolg gegen Darmstadt Motivation getankt. Auch das 5:1 im Test beim Drittligisten Wehen Wiesbaden in der Länderspielpause hat den Elversbergern Schwung gegeben. Bei den Fürthern ist erstmal Rhythmusfindung angesagt. In der Aufstellung ergibt sich nur eine Veränderung: Neuzugang Bansé feiert sein Startelfdebüt im Trikot der SpVgg Greuther Fürth, dafür rückt Dietz für den angeschlagenen Meyerhöfer zurück in die Abwehr.

Die Gäste pressen früh und stellen das Kleeblatt damit vor Probleme, Elversberg ist von Beginn an hellwach. In Minute 14 die erste gute Aktion der Saarländer: Schnellbacher legt auf Damar, der per Schlenzer das rechte Eck anvisiert. Noll reagiert schnell und pariert per Flugeinlage. Kurz darauf sind die Fürther weit aufgerückt und werden ausgekontert. Im letzten Moment geht Asta im eigenen Sechzehner dazwischen. Beide Mannschaften liefern sich intensive Zweikämpfe im Mittelfeld, in den Strafräumen passiert nicht viel.

In Minute 39 dann die erste dicke Chance der Partie für die Gäste. Ex-Fürther Petkov steckt durch auf Asllani. Der schlägt frei vor Noll mehrere Haken, setzt das Leder aber aus rund sechs Metern vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff meldet das Kleeblatt seinerseits erstmals ernsthafte Offensivbemühungen an. Green führt einen Freistoß schnell aus und überrascht Elversberg, indem er den gestarteten Hrgota in Szene setzt. Der Kapitän kommt im Sechzehner zum Abschluss, setzt die Kugel aber vorbei. Dann ist nach ereignisarmen 45 Minuten Pause im Ronhof.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter - mit einem Knall: Überraschend zeigt Schiedsrichter Eric Weisbach nach Videobeweis auf den Punkt. Nach einer Flanke von Pinckert hatte Jung den Elversberger touchiert. Glück für das Kleeblatt: Noll ist beim schwach geschossenen Elfmeter da und pariert. Nach knapp einer Stunde reagiert Alex Zorniger: Mustapha kommt für den blassen Futkeu, Gießelmann für Asta und Motika für Srbeny . Fürth leistet sich weiter immer wieder unnötige Ballverluste. Nach 70 Minuten die Doppelchance für die Hausherren: Erst muss Kristof gegen Massimo parieren, dann wuchtet Hgrota den Nachschuss drüber. Zorniger schöpft derweil sein Kontingent aus: Müller und Mhamdi ersetzen Bansé und Massimo.

Noll rettet das Remis

Der Referee hat Lust auf mehr und lässt sieben Minuten nachspielen. Die Hausherren sind bemüht, doch der letzte Pass kommt nicht an. Hrgota wird in der Spitze freigespielt und behält an der Strafraumkante die Übersicht. Müller kommt nach Zuspiel des Kapitäns an den Ball, scheitert mit seinem Abschluss aber an Kristof. Sekunden vor dem Schlusspfiff rettet Fürth-Keeper Noll seinem Team das Remis bei einer Doppelchance der Gäste. Dann ist Schluss, die Fürther bleiben nach umkämpften 90 Minuten torlos, aber weiter ungeschlagen. Am kommenden Samstag gastiert das Kleeblatt bei Zweitliga-Schlusslicht Eintracht Braunschweig.

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