SpVgg Greuther Fürth holt Stephan Schröck zurück

3.7.2014, 07:44 Uhr
SpVgg Greuther Fürth holt Stephan Schröck zurück

© Zink

Der Flügelspieler lief schon von 2001 bis 2012 für die Spielvereinigung auf und bestritt in dieser Zeit 183 Ligaspiele für die Profimannschaft. 2012 wechselte er zur TSG Hoffenheim, wo er über die Rolle des Ersatzspielers nicht hinauskam. Ebenso erging es ihm in der vergangenen Saison bei Eintracht Frankfurt.

Nun führt ihn sein Weg zurück nach Fürth, wo er in elf Jahren - anfangs noch als schlampiges Talent verschrieen - zum Führungsspieler und mit seiner offenen Art auch bald zum Publikumsliebling aufstieg. Wenn der nur 1,70 Meter große Rechtsverteidiger zu einem seiner Flügelläufe durchs Mittelfeld ansetzte, schwoll der Lärmpegel im Ronhof regelmäßig an – und nach dem Schlusspfiff war „des Schröggla“ fast immer an seinem Stammplatz bei den Fans zu finden: am oder lieber noch auf dem Zaun.

Ausgerechnet kurz vor dem größten Triumph der jüngeren Vereinsgeschichte, dem Aufstieg 2012, gab Schröck jedoch sein Ende beim Kleeblatt bekannt — und wechselte nach Hoffenheim. Ausgerechnet Hoffenheim, wie mancher Fan damals mit Entsetzen feststellen musste. Doch weder bei der TSG (10 Spiele, 0 Tore) noch bei Eintracht Frankfurt (12 Spiele, 0 Tore) konnte er sich durchsetzen. Immer mal wieder tauchte so das Gerücht auf, Schröck, dessen Vertrag bei der Eintracht bis 2015 lief, könnte nach Fürth zurückkehren — ein entsprechendes Dementi war schließlich nie von ihm zu hören. „Im Fußball“, so der gebürtige Schweinfurter damals, „ist grundsätzlich nichts ausgeschlossen — außer, dass ich mal nach Nürnberg wechsle.“

Jetzt ist Schröck zurück - und Helmut Hack stellte gleich die Besonderheit in der Rückholaktion des verlorenen Sohns heraus. "Diese Verpflichtung ist kein gewöhnlicher Transfer, denn Stephan ist eine absolute Identifikationsfigur und für jeden Fürther etwas ganz besonderes. Wir sind glücklich, dass wir diesen Transfer hingekriegt haben. Stephan soll bei uns langfristig eine tragende Führungsrolle einnehmen", so der Präsident.

Schröck will nun mit dem Kleeblatt an alte Erfolge anknüpfen:  "Ich bin wahnsinnig glücklich, dass der Wechsel geklappt hat. Ich kehre zurück in meine Heimat, wo meine Karriere begonnen hat, ich die schönsten Zeiten meiner Karriere erleben durfte und die größten Erfolge erreicht habe.Meine Bindung zur Stadt und dem Verein war immer da und ich weiß, dass ich bei der Spielvereinigung einfach zuhause bin."

Über die Ablösemodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart. Am Donnerstag um 10 Uhr wird Schröck erstmals an der Kronacher Hard die Fußballschuhe schnüren und im gewohnten Trainingsdress auf vornehmlich neue Kollegen treffen.

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